myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Renaissancefest 2008

Zum wiederholten Male hat es Fogelvrei geschafft mich in die mittelalterliche Zeit zu verzaubern.
Schon am Einlass beginnt die "Zeitmaschine", hinter mir liegt die Gegenwart, vor mir, auf dem wundervollen Schlosshof, die Vergangenheit. Romantisch verklärt, wie man sie sich schon gerne als Kind vorgestellt hat. Die Marketender in ihren zünftigen Kleidern bieten ihre Waren feil, geprägt von der blumigen Sprache, die im SMS-Zeitalter Labsal für die Ohren ist. Man ist verzückt von all den bunten Gewändern, den heimeligen Ständen, den Gauklern, den stimmungsvollen Liedern, welche sofortiges Handgeklapper zur Folge haben.
Herrlich anzuhören der Schabernack, aber auch die Gedichte, welche ausdrucksvoll vorgetragen werden.
Jung und alt finden sich zusammen und für ein jeden ist etwas dabei. Die Kinder messen sich auf dem Bock und haben einen irren Spaß sich die Strohsäcke um die Ohren zu schlagen. Auch die teuflische Strickleiter hat es in sich, schliesslich möchte jeder der Held sein, der die Glocke am Ende erklingen lässt - welches wahrlich eine große Herausforderung darstellt. Die Kleinen lassen sich in die Welt der Puppenspielerin verzaubern, den Holzschwertern-Äxten-Schilden-Lanzen oder erfreuen sich an den selbst getauchten Kerzen.
Derweil sitzen die Erwachsenen in der Taverne und erquicken Leib und Seele bei Kirschbier und Schorle, schliesslich will die Furzknolle auch gut runtergspült sein. Doch aufgepasst, der Zechprellerhammer hängt gut sichtbar zur Abschreckung in Griffnähe des Wirtes.
Beim Schlendern bekommt man Einblick ins Handwerk und auch dort erfreut man sich an den neu erstandenen Dingen. Überall schaffen es die Markentender das Fußvolk einzunehmen.
Die wunderschönen Kostüme der vielen Elfen, Feen und Faune ziehen mich in den Bann, die filigranen Flügel und die zarten Gesichter. Und auch diese Zauberwesen treiben ihren kleinen Schabernack mit uns Besuchern und kichern und wispern über ihre gelungenen Späßchen.
Der Sommernachtstraum ist herrlich insziniert, die Musik und die Lichtspiele untermalen die Geschichte.
Krönender Abschluss des Samstagabend sind die bengalischen Feuer an der Spitze des Schlossgartens. Viel zu schnell verging der Tag und gerne hätte ich noch länger mit meiner Familie im illuminierten Schlossbereich verweilt.
Noch im Schlaf tanzten die Bilder in meinem Kopf und schenkten mir eine bunte Nacht.
Die Zeitreise ist zu Ende, die Gegenwart wieder greifbar....doch die Eindrücke und Träume bleiben.
Schon jetzt freue ich mich auf ein Wiedersehen in der Vergangenheit 2009!

Weitere Beiträge zu den Themen

Rbge.VeranstaltungNeustadt

2 Kommentare

Ein sehr schöner Text. Beim lesen konnte ich richtig mitfühlen und war auch am Ende des Wochenendes sehr traurig, dass mein schönes mittelalterliches Kleid nun wieder für ein paar Monate in den Schrank muss. In "Gewandung" auf solche Feste zu gehen kann ich übrigens nur empfehlen, mit den richtigen Stoffen am Leib fühlt man sich gleich viel näher verbunden mit der Welt der Vergangenheit.

Und wer nicht bis zum nächten Jahr warten will, dem kann ich das "Mittelalterlich Spectaculum" In Bückeburg im Juli empfehlen, das noch viel größer als "unser" Renaissancefest ist. In den Sommerferien gelegen und mit dem Niedersachsenticket gut zu erreichen, bietet sich das Fest auch als Wochenendausflugsziel für Familien an. Ich werde auf jeden Fall da sein!

Schöne Bilder, aus deiner Sicht wieder anders als die von Markus und Ingo.

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite