Orchester Berggarten besuchte Musikfreunde in Kärnten
Das Programm der Gastgeber ließ beiden Gruppen viel Zeit füreinander – bei fast ausnahmslos schönstem Urlaubswetter.
Der Freitag begann -nach herzlicher Begrüßung und etwas Zeit in den „Gastfamilien“- mit einem Abendschoppen.
Die erste „Premiere“ dieses Wochenendes gab es bei der Übergabe der Gastgeschenke: Otternhagener und Feistritzer haben nun eine „gemeinsame Uniform“. Da bei den gegenseitigen Besuchen immer ein reger Trikottausch stattfindet, hat die GMK kurzerhand für beide Gruppen einen Satz T-Shirts mit beiden Logos und Schriftzug anfertigen lassen. Der musikalische Leiter Gregor Busch wurde zuerst ausgestattet, so dass er sein Orchester bei dem folgenden Auftritt dann auch gleich im neuen Outfit dirigieren konnte.
Im Anschluss an die Auftritte beider Gruppen sorgte ein Alleinunterhalter für Stimmung bis zum frühen Morgen.
Nach dementsprechend kurzer Nacht wanderte man am Samstag früh zur nahegelegenen Fähre, um auf die andere Drau-Seite überzusetzen. Während der ausgiebigen Rast am Ufer gab es dann reichlich Gelegenheit, Fluss und Berge einmal vom Motorboot aus zu begutachten.
Aus Anlass des abendlich stattfindenden Dorffestes traten dann beide Gruppen erneut auf. Hierbei wurde das Publikum dann Zeuge der zweiten Premiere: Keyboarderin Olga Busch griff erstmals bei einem Auftritt bei einigen Titeln zur Geige. Ein Klangbild, das nicht nur dem Tango das „gewisse Etwas“ verlieh, sondern auch gerade bei André Rieus Hit „Second Waltz“ das Publikum begeisterte.
Im Anschluss gab es viel Musik an verschiedenen Bühnen im Ort, bevor dann am Zelt der Gemeindemusikkapelle wieder bis spät in die Nacht gefeiert wurde.
Eine weitere "Premiere" bemerkte jemand zufällig: Berggarten war -soweit sich das in den Analen nachvollziehen lässt erstmalig- mit fünf "Vater-Sohn-Paaren" angereist.
Nachdem Sonntag früh schon wieder die Koffer gepackt worden waren, ging es zu einer nahegelegen Jausenstation. Dass der Bus doch sehr groß ist wurde schnell klar, als die verschlungenen Bergpfade immer enger wurden. Aber dank hervorragender Busfahrer kam die Gruppe wohlbehalten oben auf dem Berg an (und später auch wieder runter).
Auf dem großen Freigelände des Gasthauses genossen beide Gruppen die Sonne und den gemeinsamen Frühschoppen, bei dem auch das Kärnter Märzen-Trio (vielen sicherlich noch gut bekannt vom letztjährigen Kommers in Otternhagen) und die Otternhagener Fastnachtgruppe „Zwerggarten“ aufspielten.
Bei Kegeln, Tischtennisspielen, einem Fußballspiel beider Gruppen oder einer kleinen Bergwanderung konnten sich dann alle noch einmal „austoben“ und sich Appetit holen für die Kärnter Spezialitäten.
Für eine Überraschung sorgten der Wirt und einige Gäste, als sie spontan ihre Instrumente (die ein echter kärntner Musiker stets griffbereit im Auto liegen hat) auspackten, eine „Jam-Session“ anzettelten und so beim abschließenden Beisammensein nochmals für gute Stimmung sorgten.
Nach drei schönen, erlebnisreichen und wieder viel zu kurzen Tagen hieß es dann Abschied nehmen. Auch hier gab es noch eine Premiere: Man verabschiedete sich erstmals „rückwärts“ aus Kärnten, denn aufgrund der engen Serpentinen konnte der Bus das erste Stück des Berges nicht vorwärts hinunter fahren. Aber auch diese Abfahrt (im wahrsten Sinne des Wortes) wurde natürlich nicht angetreten ohne das vorherige Versprechen, sich bald wieder zu besuchen.
Klasse Bericht :-)