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Neustädter Schützenfest: Das Schießen auf Scheiben

  • Königsscheibe von 1995 Schützenkönig Sigfried Bosqui
  • hochgeladen von Harald Baumann

Der wichtigste Teil des Schützenfestes ist das sogenannte Scheibenschießen. Hier wird der ursprüngliche Sinn des Festes, einmal im Jahr von den wehrfähigen Männern der Stadt den Nachweis zu fordern, dass sie im Gebrauch der Waffe genügend eingeübt sind, noch deutlich sichtbar.
Wenn auch schon seit Generationen nicht mehr zur Verteidigung der Stadt aufgerufen wird, so erfüllt der sportliche Wettkampf des Scheibenschießens einen wichtigen Zweck: die Schaffung von Gemeinsamkeiten, die Verfolgung eines gemeinsamen Ziels, darüber hinaus die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls der Bürger.
In der Schießhalle stehen für das Scheibenschießen 6 Stände zur Verfügung, in denen auf die sich in 100 m Entfernung befindenden Scheiben geschossen werden kann. Es wird hier hierbei mit Kleinkalibergewehren geschossen, stehend aufgelegt. Das Schießen beginnt bereits vier Wochen vor dem Schützenfest und wird jeweils an den Wochenenden durchgeführt und auch während des Festes.
4 Scheiben werden voneinander unterschieden:
Bürgerscheibe: Gewertet wird der beste Einzelschuss aus nur 1 Satz (bestehen aus 4 Schüssen)
Magistratsscheibe: Gewertet wird der beste Einzelschuss aus beliebig vielen Sätzen
Ringscheibe: Gewertet wird das Ergebnis eines Satzes zu 4 Schuss, beliebig viele Sätze sind möglich, die Auswahl der geschossenen Ringe ist maßgebend.
Jugendscheibe: Für Jugendliche bis 18 Jahre, die Wertung erfolgt wie bei der Ringscheibe.
Für alle Wettbewerbe sind zwischen 20 bis 40 Preise ausgesetzt. Sie bestehen aus silbernen Ess- und Teelöffeln.
Auf die Bürgerscheibe darf nur 1 Satz von jedem Bürger abgegeben werden. Der Schütze muss den Satz vorher beim Schreiber anmelden und während des Schießens einen Zylinder oder Hut tragen.
Für die Auswertung der einzelnen Schüsse werden die kleinen Knöpfe verwendet, das sind kleine Papierscheiben die in der Mitte der Scheibe befestigt sind, nach einen Treffer abgelöst werden und durch eine Schlitz in einen verschlossenen Kasten verbracht werden. Diese kleinen Scheiben sind nummeriert und werden nach dem offiziellen Schießen mit einer Messvorrichtung ausgewertet. Der sogenannte Teiler (die Entfernung des Einschusses von der Mitte der Scheibe) ist nun ermittelt.
Derjenige der den kleinsten Teiler auf die Bürgerscheibe schießt ist der Schützenkönig. Die Bekanntgabe des Schützenkönigs erfolgt am Sonntag beim Essen mit Damen und ist der absolute Höhepunkt des Schützenfestes.
Quelle: Chronik der Schützenfestes in der Stadt Neustadt am Rübenberge von 1993

  • Königsscheibe von 1995 Schützenkönig Sigfried Bosqui
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  • Den kleinen Knopf und den Schuss kann man genau erkennen
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  • Diese Messvorrichtung macht Könige
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  • Kommandeur Ulrich Gewetzki beim einschießen.
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  • Horst Wiesener hochkonzentriert !
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  • Fähnrich Jens Blümel beim Üben
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  • Auch Frank Dallwitz versucht sein Glück
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7 Kommentare

Danke Harald, jetzt hab ich schon wieder dazu gelernt!! Suuper!!! ;)

Ah ha. Nu weiß auch ich wie das gewertet wird! Guter Bericht!
Danke Kollege Harald!
Gruß Stefan

„Hier kommt die Maus“. Lieber Harry, besten Dank für die elementare Erklärung.

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