Der „neue“ Motor für die Taube ist da !!!
Der „Neustädter Flugzeugveteran" Harald Lohmann, der, wie schon in den ersten 2 Teilen berichtet, (s. bitte Links am Ende des Textes) wohnt mit seiner Ehefrau Elsa, zur Zeit am Störitzsee unweit von Fürstenwalde und Berlin entfernt.
Dort befindet sich, in der ehemaligen Turnhalle des wunderschönen Freizeitgeländes "Störitzland" am Storitzsee, der Bauort der neuen „Taube“.
Es ist soweit, der ersehnte Motor für die Etrich – Taube und die notendige „Schraube“ sind eingetroffen. Es handelt sich um einen modifizierten Faichild Ranger Motor mit 165 PS und eine Spezial – Schraube der Firman "Wolff", die die 14 m spannweitgroße Taube in die Luft bringen sollen.
Die Flächen sind fertig,platzsparend für weitere Arbeiten demontiert an den Wänden der Halle deponiert. Der Rumpf komplett .
Alle Steuervorrichtungen inkl. deren Steuerseile sind montiert und funktionsfähig. Es folgen nun übers Jahr die Bespannung des gesammten Flugzeugs und der Einbau des Motors.
Die Etrich Taube war eines der ersten in größerer Stückzahl gebauten Flugzeuge. Sie wurde 1909 von dem österreichischen Flugpionier Igo Etrich in Zusammenarbeit mit dem späteren Piloten Karl Iilner entwickelt. Der Erstflug von Wien nach Horn und zurück fand am 30. Juli 1909 statt. Das Flugzeug wurde später von den Rumpler-Werken in Deutschland in Lizenz unter dem Namen Rumpler Taube gebaut. Die Rumpler-Werke stellten aber nach kurzer Zeit die Lizenzzahlungen ein. Igo Etrich erwog eine Klage, die er aber wegen der zu erwarteten Länge des Verfahrens und des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges fallen ließ. Er gab das Baumuster frei und mehr als 40 Firmen fertigten Varianten dieses Typs unter eigenem Namen.
Die Etrich Taube wurde in Deutschland, Italien und Österreich-Ungarn benutzt.
Im Ersten Weltkrieg nutzte Deutschland den Nachbau, die Rumpler Taube, als Aufklärer. Der Pilot konnte kleine Bomben per Hand abwerfen.
1914 wurde sie genutzt, um Bomben und Propaganda-Material über Paris abzuwerfen. Das Flugzeug besaß keine Querruder und keine Flügelklappen. Der Pilot lenkte das Flugzeug durch Flügelverwindungen.
Die Taube flog, durch die Wahl ihrer auf den Nugsamen der Zanonia-Rankpflanze basierenden Tragflächenform, äußerst eigenstabil. Eine Anweisung der Fluglehrer in Wiener Neustadt an ihre Schüler lautete, dass diese, sollten sie in schwierige Fluglagen kommen, das Steuer einfach loslassen sollen, bis die Taube wieder von selbst stabil flog.
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Interessierte Besucher, die einmal die besagte Taube, persönlich in Augenschein nehmen möchten, mögen sich mit mir in Verbindung setzen !
Fortsetzung folgt………
Habe deine Berichte und die Fernsehdoku`s verfolgt. Ist schon ein ehrgeiziges Projekt. Trotz der ganzen Rückschläge immer noch das Ziel vor Augen . Klasse !