Wie bekommt man 1200 Leute satt - Die Küche im Zeltlager der Jugendfeuerwehren der Region Hannover
Schon um sechs Uhr morgens fängt die Arbeit für das 24-köpfige Team der Küche im 9. Zeltlager der Jugendfeuerwehren der Region Hannover an. Wurst, Käse, Honig, Marmelade und Schokoladenaufstrich muss ansprechend angerichtet werden. Nachdem gegen halb acht die täglichen 2100 Brötchen geliefert und etwa 250 Liter Kakao angerührt wurden, können die ersten Helfer ihren Hunger stillen, bevor die 58 Jugendfeuerwehren nacheinander zum Frühstück aufgerufen werden. Nachdem die Letzten der knapp 1200 Lagerteilnehmer ihr Geschirr abgewaschen haben, fangen auch schon wieder die Vorbereitungen für das Mittagessen an. 200 Kg Fleisch, 120 Liter Soße, 110 Kg Gemüse und 250 Kg Kartoffeln müssen vorbereitet, gebraten und gekocht werden. Und die kurze Zeit bis zum Mittagessen geht viel zu schnell vorbei.
Nachdem dann die Küche der Mensa der KGS, die der Küchentruppe zur Verfügung steht, gereinigt ist, können sich die Köche, Helfer und Helferinnen eine wohlverdiente, aber kurze Pause gönnen. Denn ab 18.00 Uhr kommt die hungrige Meute schon wieder zum Essen fassen.
68 Kg Wurst, viel Käse, Tomaten und Gurken und 65 Brote gehen täglich über die Theke der Essensausgabe.
An Schnitzel, Spaghetti Bolognese, Frikadellen oder Fischfilet zum Mittagessen hat nur selten jemand etwas auszusetzen. Wo man hinhört sind die Kinder begeistert von dem guten Essen. Zum Nachtisch gibt es noch Obst, Pudding oder Eis.
Keiner der 24 Männer und Frauen aus den Städten Neustadt und Wunstorf hat beruflich etwas mit Küchenarbeit zu tun, die Dienstältesten bringen es aber mittlerweile auf knapp 20 Jahre Zeltlagerküchenerfahrung, so Manfred Dangers, der Küchenchef. Hier wird noch alles selbst gemacht - und natürlich mit viel Liebe. Es ist zwar viel Arbeit und man ist Abends immer geschafft, aber es macht Spaß und lohnt sich wenn man immer wieder von den Kindern hört, wie gut es geschmeckt hat.
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