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Sekunden entscheiden über das Leben zweier Feuerwehrmänner

  • 3 Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung
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Ein Originalbericht der Leine Zeitung vom 5.9.1969 vor 40 Jahren.

Zehn Bullen des Landwirts Fritz Meyer in Suttorf kamen in der Nacht zum Donnerstag (3.9.69) bei einem Großfeuer qualvoll ums Leben. Sie konnten aus dem brennenden Gebäude. einer großen Scheune , nicht mehr gerettet werden. Zwei weitere Tiere mußten wegen erheblicher Verletzungen noch in der Nacht notgeschlachtet werden. Nur vier Bullen konnten unversehrt ins Freie getrieben werden. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder, der Schaden beläuft sich auf über 100000 Mark.

Die Ursache des Brandes ist noch nicht ungeklärt. Landwirt Meyer : "Als ich aus dem Wohnhaus kam, schlugen bereits hohe Flammen aus dem Dachstuhl." Den Traktor konnte er gerade noch aus der Scheune fahren, alle anderen Geräte sowie ein großer Teil der diesjährigen Ernte wurden Opfer der Flammen.

Die Feuerwehren aus Suttorf, Neustadt und Basse hielten die lichterloh brennende Scheune in Schach und schützten vor allem das Wohnhaus, das auch vor Schaden bewahrt werden konnte.

Die Hauptstrasse der Gemeinde,an der die Scheune stand, war binnen kurzer Zeit vollgestopft mit Autos und Schaulustigen. Bis an den Ortsausgang in Richtung Neustadt standen die Wagen der Neugierigen.

Dramatische Sekunden gab es , als zwei Feuerwehrmänner in das brennende Gebäude liefen, um einen Dieseltank nach draußen zu rollen. Trotz der warnenden Rufe der Umstehenden stürzten sie in die Scheune und rollten das Faß nach draußen auf den Hof.
Kaum hatten sie die Scheune verlassen, da stürzte mit ohrenbetäubenden Krachen das Überdach herab.
Die beiden Männer sprangen zur Seite und blieben unversehrt.
Es waren wenige Sekunden, die über das Leben der beiden Männer entscheiden.
Ihnen ist es zu verdanken , daß das Faß mit Dieseltreibstoff nicht explodierte.

Wolfgang Simon vom Roten Kreuz in Neustadt, der die Szene miterlebte, atmete ebenso wie alle anderen auf . Der Krankenwagen, den er mitgebracht hatte , brauchte keinen Schwerverletzten zu transportieren.
Ein Suttorfer wurde ins Krankenhaus gebracht , nachdem er sich an der Hand Verbrennungen zweiten Grades zugezogen hatte. Nach ambulanter Behandlung konnte er entlassen werden.

P.S. so findest du Berichte aus der Leine-Zeitung von Anno dazumal : http://www.myheimat.de/neustadt-am-ruebenberge/bei...

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  • Die abgebrannte Scheune am nächsten Tag
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1 Kommentar

Feuerwehrleute sind auch heute noch sehr mutige Menschen. Es ist gut , das wir sie haben. Wer weiß schon, ob wir sie nicht bald einmal dringend brauchen.

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