myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

TSV 1860 - doch keine Rettung durch Ismaik? Investoren-Deal gefährdet - steht der TSV nun doch vor dem Aus?

Wird der TSV 1860 nun doch das Rettungsangebot des jordanischen Multimillionärs Ismaik ausschlagen? Dieser gibt sich jedenfalls "irritiert", dass der Fußballverein noch immer nicht sein vor 14 Tagen unterbreitetes Kaufangebot angenommen hat. Platzt der schon sicher geglaubte Investoren-Deal für die Löwen?
Der Süddeutschen Zeitung sagte der potenzielle Investor Hasan Abdullah Ismaik: "Wir sind von der jetzigen Zurückhaltung des Vereins irritiert und können nur hoffen, dass die Führung entweder eine andere Lösung oder eine bessere Alternative hat".

Grund für das Zögern des TSV sind offenbar Befürchtungen, dass der jordanische Geschäftsmann durch seine Investition einen ungewünscht großen Einfluss auf den Fußballverein erhalten würde - und damit den TSV in Konflikt mit der DFL bringen würde. Ismaik hält dagegen: „Wir würden niemals Vereinbarungen treffen, die gegen DFL-Vorschriften verstoßen“. TSV-Präsident Schneider scheint davon nicht überzeugt: „Das ist ein schmaler Grat“, zitiert ihn hierzu die tz.

Laut tz hat Ismaik offenbar vorgeschlagen, einen zweiten Geschäftsführer einzusetzen, der von ihm bestimmt wird. Ismaik streitet nicht ab, dass er bei einer Übernahme von 49% der Kommanditgesellschaft auch das Recht zu haben glaubt, Einfluss auf die Vereinspolitik zu nehmen: „Der Verein kann, bei allem Respekt, nicht von uns erwarten, liquide Mittel zur freien Verfügung bereitzustellen – und zugleich meinen, wir sollten darauf vertrauen, dass der Verein im Alleingang und ohne Kontrolle oder ein starkes Mitspracherecht das Beste daraus macht. So einen Einstieg wird es nie geben.“
(siehe tz-online).

Was nun? Der TSV 1860 ist aufgrund seiner desolaten finanziellen Lage eigentlich schachmatt und kann im Grunde kaum Forderungen an den potenziellen Investor stellen, da alle Alternativen (Subventionen von der Stadt München, vom Freistaat Bayern, vom FC Bayern München usw.) bereits ausgeschieden sind. Will der TSV nicht in Insolvenz gehen, wird er wohl die bittere Pille schlucken müssen und dem zahlungskräftigen Investor auch gewisse Rechte einräumen müssen.

Ob das für den deutschen Fußball gut ist, ist eine andere Frage. Öffnet der TSV 1860 durch den wahrscheinlichen Deal mit einem jordanischen Multimillionär dem Ausverkauf des deutschen Fußballs Tür und Tor?
Wird das Beispiel Schule machen und bald der nächste finanziell angeschlagene Verein sich "kaufen" lassen?
Wird künftig eine Vielzahl deutscher Fußballvereine fremdgesteuert von millionen- oder milliardenschweren Unternehmern aus aller Welt, die sich als Spielzeug einen Fußballclub halten, wie das Abramowitsch mit dem FC Chelsea schon in Reinstform betreibt? Könnte das eventuell auch Vorteile für den deutschen Fußball haben oder würde es zwangsweise den beschleunigten Niedergang der deutschen Fußballkultur bedeuten?

Weitere Beiträge zu den Themen

RettungInvestorTopnewsInvestitionInvestoren-DealFC ChelseaSchuldenBoulevardeskesTSV 1860 MünchenIsmaikAbramowitsch

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite