myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Restaurant Garpunkt in München: Begeisterung an den Kochtöpfen und im Weinkeller

Vorneweg mein Fazit zu den inzwischen zwei Abenden im Restaurant Garpunkt (geschrieben gar*) in der Münchner Au: große Begeisterung.
Die Begeisterung springt auf den Gast von den zwei Betreibern des Garpunkts über. Stefan Lechner kocht mit Leidenschaft, wählt sorgsam nur die besten Zutaten aus, und bringt die Gerichte so auf den Teller wie sie gehören. Sefan, sowie der zweite Koch im Garpunkt kommen beide aus dem Maria Gandl. Und wer da schon mal gegessen hat, kann schon ahnen, was auf ihn zukommt. Nico Romano steuert seine Begeisterung für gute, besondere, ausgefallen und immer wohlschmeckende Weine zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis bei und einen sehr freundlichen, warmen Service. Überhaupt: Das Preis-Leistungs-Verhältnis im Garpunkt ist ausgezeichnet. Die Hauptgerichte bewegen sich zwischen ca. 18 und 24 Euro – sind aber allein schon durch die Auswahl der Zutaten jeden Cent wert. Gute Qualität kostet eben auch seinen Preis. Im Vergleich dazu aber, was man in manch anderen „gehobenen“ Münchner Restaurants für 20-40 Euro pro Hauptgang serviert bekommt, ist das Garpunkt eigentlich ein Schnäppchen. Noch ein Wort zu Nico: Wenn man Weinliebhaber ist, und außergewöhnliche Dinge schmecken will, dann sollte man die Wahl der Weine für den Abend einfach Nico überlassen. Diese Strategie hat mir einige geschmackliche Höhepunkte erleben lassen an den zwei Abenden.

Aber nun zum Essen und Trinken: Als Aperitif gab’s einen Vino Spumante aus dem Trento und als Amuse Bouche gebratenen Ziegenkäse auf Salat – schon mal ein guter Einstieg in den Abend. Dazu noch selbstgemachtes Brot, sehr gutes Olivenöl, Butter und Flor der Sel.
Als Vorspeise habe Gänseleber-Medaillons an einem ganz leicht scharfen Ananas Chutney und Rotwein-Zwiebeln gegessen. Ich gestehe: ich habe eine ausgeprägte Schwäche für Gänseleber, aber diese war so auf den Punkt, wie ich es selten bekommen habe. Dazu hat mir Nico gleich zwei passende Weine kredenzt: Einmal einen im Barrique gereiften Süßwein aus der Sauternes und – für mich neu, aber auch sehr interessant und gut passend – einen Gewürztraminer Spätlese aus dem schönen Frankenland.
Als Hauptspeise gab es dann ein wunderbares Rinderfilet, das auf der Zunge zergangen ist. Die Fleischqualität und Zubereitung waren wirklich optimal. Dazu gab’s dann mal wieder eine Weinempfehlung von Nico. Einen Holbar vom Weingut Mareba aus 2003. Nicht gerate die Sorte hipper Wein, die man kennt. Aber ein Aromen-Feuerwerk wie man es selten kriegt. Der Wein ist ein Cuvee aus Merlot, Cabernet und Gamay und passt perfekt zu dem Rinderfilet.
Am zweiten Abend sind wir beim weißen geblieben und haben ebenfalls eine Top Empfehlung bekommen: Einen Pecorino. Noch nie getrunken, geschmacklich außergewöhnlich, man musste immer wieder reinriechen und reinschmecken, um den Wein zu begreifen.
Die Nachspeisen muss ich beim nächsten Mal testen, es ging einfach nichts mehr rein.
Ausser dem Digestiv natürlich. Auch hier haben wir mehrere interessante Varianten getestet. Vom sehr guten Grappa die Moscato über einen roten Süßwein bis hin zu einem mir völlig unbekannten italienischen Kräuterbitter. Ach ja, und das Bier, das ich zum Abschluss noch probiert habe. Auch so eine Entdeckung. Von der Chiemgauer Bio-Brauerei Heinz von Stein gibt es mehrer extrem wohlschmeckende Biere. Kriegt man sonst leider fast nirgendwo.

Mein Fazit: Im Garpunkt fühlt man sich als Gast nicht abgestempelt, sondern angenehm wie bei Freunden zuhause – die wollen auch immer das Beste für einen. Nur können sie im Garpunkt wahrscheinlich leckerer Kochen und haben die bessere und ausgefallenere Weinauswahl.

Und hier noch die Kontaktdaten:
Regerplatz 3, 81541 München, Germany
Öffnungszeiten
Mo - Sa: 18:00 - 01:00
Telefon 089 44449940
Webseite http://www.restaurant-gar.de (momentan noch in Überarbeitung)

  • Das Garpunkt von aussen gesehen am Regerplatz 3
  • hochgeladen von Matthias Möller
  • Bild 1 / 10
  • Ambiente im Garpunkt (es ist noch frühabends - das Restaurant ist inzwischen jedenabend voll, also bitte reservieren!)
  • hochgeladen von Matthias Möller
  • Bild 3 / 10
  • Auch sehr schön: Ein bekannter Münchner Sprayer hat das Logo im Restaurant an die Wand gesprayt
  • hochgeladen von Matthias Möller
  • Bild 4 / 10
  • Eines der vielen absoluten Highlights aus dem Weinkeller: Holbar Rosso von Marega
  • hochgeladen von Matthias Möller
  • Bild 6 / 10
  • Ein wunderbarer Süßwein im Barique gereift
  • hochgeladen von Matthias Möller
  • Bild 7 / 10
  • Auch sehr spannend: Ein Gewürztraminer zur Gänseleber!
  • hochgeladen von Matthias Möller
  • Bild 8 / 10
  • Durchdacht bis ins letzte Detail: Auch das Bier ist sorgsam ausgewählt: Heinz vom Stein aus dem Chiemgau hat extrem gut schmeckendes Bio Bier!
  • hochgeladen von Matthias Möller
  • Bild 9 / 10
  • Und danach ein leckerer Moscato Grappa
  • hochgeladen von Matthias Möller
  • Bild 10 / 10

Weitere Beiträge zu den Themen

RestaurantTopnewsRestaurantkritikGourmetWeinKochmeister

1 Kommentar

Das kann ich alles nur unterstreichen! Ich bin auch begeistert von dem was Stefan und Nico im garpunkt machen und freue mich schon auf den nächsten Abend dort. Die erwähnte Gänseleber habe ich auch gegessen und danach noch einen Seeteufel und beides war einfach nur perfekt! Für die Weinauswahl gilt übrigens dasselbe. Ich war an einem Freitagabend da und der Laden war 2 Wochen nach der Eröffnung schon fast voll. Irgendwas müssen die Jungs wohl richtig machen...

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

SurfenSport

Meistgelesene Beiträge