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Großstadtschelmereien 8.)

Obermeier hatte eine unwahrscheinlich schlechte Zahlungsmoral. Überall bestellte er sich die verschiedensten Dinge, bezahlte sie aber niemals.
Rechnungen oder Mahnungen mit Zahlungsaufforderung ignorierte er jeweils und warf diese einfach in eine Schachtel unter seinem Bett.
Natürlich vermehrten sich die Rechnungen und Mahnungen, je mehr er kaufte, bestellte und nicht bezahlte.
Bissig antwortete er auf jede Mahnung: Ich sitze gerade auf meiner Toilette und habe Ihr Schreiben vor mir – in wenigen Augenblicken werde ich es hinter mir haben! Guten Tag.
Aber die Mahnungen mit Zahlungsaufforderung wurden immer deutlicher.
Eigentlich war Obermeier ein freundlicher und umgänglicher Zeitgenosse, dem zuweilen auch schon mal der Schalk im Nacken saß. Aber diese, mittlerweile geharnischten Schreiben gingen ihm gehörig auf die Nerven.
Da setzte er sich eines Tages hin und schrieb erneut an alle seine Gläubiger:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie haben mich nun wiederholt gemahnt, mir gedroht und, was weiß ich versucht, mich zur Zahlung Ihrer Forderung zu bewegen. Und es ist Ihnen ja auch nicht entgangen, dass ich dennoch nicht darauf reagierte.
Was soll das also? Sparen sie sich doch das viele Porto!
Zu Ihrer Beruhigung kläre ich Sie nun über meine Zahlungsmodalitäten auf:
Ich zahle grundsätzlich keine Rechnungen! Alle Rechnungen und Mahnungen kommen bei mir ungelesen in eine Kiste unter meinem Bett. Aus dieser Kiste werden allerdings zum Jahresende drei Stück gezogen und dann auch tatsächlich bezahlt.
Sollten Sie mir allerdings noch einmal eine Mahnung dieser Art zusenden, so nehmen Sie an der diesjährigen Verlosung nicht teil!
Mit freundlichen Grüßen
Obermeier“

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