myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Die Entbindung

Die Entbindung

Gegen dreiundzwanzig Uhr weckte sie ihren Mann und sagte ihm, dass sie glaube, die Wehen würden nun einsetzen.

Der Mann erblasste, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen.
Er setzte sich in seinem Bademantel erst einmal in den Sessel, zündete sich eine Zigarette an und rauchte sie hastig.

Sie merkte seine Nervosität, holte ihm dann ein Glas Wasser und eine Beruhigungstablette.

Daraufhin ging sie ruhig zum Telefon, bestellte erst den Krankenwagen und sprach dann mit der Entbindungsklinik.

Um dreiundzwanzig Uhr dreißig merkte sie dann, dass es ihrem Mann schon wieder etwas besser ging, wenn er auch noch recht blass um die Nase war und vor lauter Nervosität ein Loch ins Sofa gebrannt hatte.

Als der Krankenwagen dann kam, fingen seine Hände wieder an zu zittern.

Einer der Sanitäter überprüfte seinen Puls, meinte, dass er Ruhe brauche und legte ihm zur Stabilisierung seines Kreislaufes einen Zugang für den Tropf.

Beim Einstich in den Arm jammerte ihr Mann erbärmlich.

Aber er wollte unbedingt mit in die Klinik und ließ sich nicht davon abbringen, im Krankenwagen mitzufahren.
Die Sanitäter holten die Trage und trugen ihn zum Krankenwagen.

Sie schleppte ihre Tasche hinterher, setzte sich im Wagen neben ihn auf den Klappsitz und hielt währen der Fahrt seine Hand.

In der Entbindungsklinik dann schaffte man ihn gleich in ein Zimmer und er musste sich hinlegen.
Alle zehn Minuten sah eine Schwester nach ihm und fühlte den Puls.

Dann, nach einer weiteren halben Stunde durfte er wieder aufstehen.

Nervös lief er auf dem Gang hin und her, während sie auf einem Stuhl im Gang saß und die Wehen beobachtete, die nun in immer kürzeren Abständen kamen.

Ab und zu kam die Hebamme vorbei und fragte sie, wie es ihr gehe.

Als sie dann von ihrem Stuhl aufstand und von der Hebamme in den Kreißsaal geführt wurde, hörte sie hinter sich einen dumpfen Schlag.

Als sie sich danach umdrehte, sah sie, wie ihr Mann regungslos auf dem Flur lag und mehrere Schwestern zu ihm eilten.

Eine halbe Stunde später etwa kam dann das Kind ohne weitere Komplikationen zur Welt.

Weitere Beiträge zu den Themen

HebammeEntbindung

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite