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20090125 Christuswunsch

  • in Lehrte: am Uferrand ist der See mit einer Eisschicht überdeckt - darauf zu gehen wäre viel zu gefährlich -
  • hochgeladen von Brigitte Obermaier

/ Nachdenklich

20090125 Christuswunsch

Christuswunsch
oder > Was wünsche ich mir von Christus
© Brigitte Obermaier, Muenchen, 2009-01-12

Ich machte einen Waldspaziergang und wollte mich an dem kleinen Bergsee mitten in einer Waldlichtung ausruhen. Tiefverschneit war die wundersame Natur. Tannzweige waren mit Schnee bedeckt und ich entdeckte viele Tierspuren.
Die Sonne lachte vom Himmel herab und wärmte mein Gesicht. Als ich auf die Lichtung trat, schien die Sonne noch stärker und ich entdeckte einen Mann, der auf dem schmalen Weg im Schnee ging.

Wir begrüßten uns und es entwickelte sich ein sonderbares Gespräch, als ich einen Fuß auf die Eisdecke setzten wollte.

Wollen Sie das wirklich wagen, über den See zu gehen?

Erstaunt hob ich den Kopf und meinte: Jesus ist über den See gewandelt. Das können wir Menschen nicht. Jedoch wenn der Winter die Wasserstellen einfrieren lässt, können wir über das gefrorene Wasser gehen oder sogar schlittern.

Der Mann nickte und meinte noch: Das würde ich nicht tun. Weißt du, wie tief der See ist? Ist es wirklich dein Wunsch, in dieser Einsamkeit in den Fluten zu versinken? Oder welchen Wunsch würdest du haben, wenn Christus vor dir stehen würde?

Ich nahm meinen Fuß zurück und überlegte nicht lange:
Ich nehme deinen Rat an und werde nichts Unüberlegtes tun. Einen Wunsch habe ich auch. Ich werde ihn um Frieden bitten für diese Welt. Mit seinem Frieden wäre könnte unser Zusammenleben besser gelingen. Wir würden uns endlich gegenseitig achten.

Der Herr meinte daraufhin: Du bist auf dem richtigen Weg, denn den Frieden müssen die Menschen selbst gestalten. Das würde uns Christus sagen.
Ihr habt Wünsche, die könnt Ihr Euch durch Euer Wissen und Können selbst erfüllen, wird Christus ebenfalls sagen.
Welchen Wunsch kann ich mir selbst erfüllen?
Ich überlegte, welchen Wunsch ich für mich habe. Wünsche sind Illusionen, teilweise unwirkliche Träumereien. Ich beginne zu träumen. Das Wünschen ist nicht verkehrt, auch wenn die Realität unterschiedlich aussieht. Das Anliegen setzt etwas und mich selbst in Bewegung. Oft korrigiere ich mich oder etwas Anderes verwandelt sich.
Eine wundersame Macht schenkt Erfüllung. Die harte Realität wird besser.
Ja, ich habe einen Wunsch.
Der kommt an erster Stelle und er kommt immer wieder und wieder, nämlich die Gesundheit. Ja und ich beobachtete, dass das Gebet hilft.

Bilder erscheinen vor meinem inneren Augen - Ehemann und Kinder, Enkelkinder und die einzelnen Familienmitglieder.
In Gedanken bedanke ich mich. Laut möchte ich meinen Wunsch für die Familie sagen.
Ich denke an unseren Zusammenhalt erwähnen. Doch schon hüpfen meine Gedanken weiter. Ja, ich habe einen Traum.
Das nötige Kleingeld hilft uns, unseren Hunger zu stillen. Wir haben aber Hunger nach Essen und Kleidung, Hunger nach Dingen, die wir nicht unbedingt bräuchten.

Hunger ist auf der Welt verbreitet. Könnten wir dabei helfen?
Ich sprach weiter und wendete mein Gesicht der wärmenden Sonne zu:
Warum ist die Trockenheit in einem Land so stark verbreitet? Und in einem anderen Land werden die Lebensmittel weggeschüttet, um die Preise in die Höhe zu treiben? Kann ich dabei helfen, diesen Hunger zu stillen?

Einer neuer Wunsch entsteht in meinem Kopf.
Die Menschheit, vor allem die Armen, die nicht das Glück haben wie wir, sollten nicht hungern müssen.
Gedanken zu ordnen ist eigentlich sehr schwer, denn man schweift immer und immer wieder ab. Es Formen sich neue Gedanken und doch kehre ich wieder zurück zu meinem letzten Gedanken: Hunger! Kann ich das Leid auf dieser Welt nicht auch irgendwie ändern? Würde es nicht helfen, wenn wir alle hier bescheidener und demütiger werden würden? Wir sollten die Bescheidenheit mehr in den Vordergrund rücken als gute und lebenswerte Tugend.
Ich kann viel machen, aber um es zu schaffen, brauche ich Menschen, die um mich sind, die den Weg zusammen mit mir gehen wollen.
Ich kann nicht alleine gegen den Strom schwimmen.
Zusammengehörigkeit heißt gemeinsam denken und selbst einen Schritt zurücktreten. Das ist nicht schwer und doch kann ich eigenständig bleiben.
Der Mensch liebt die Freiheit. Jede Person muss sich entscheiden und zu seiner Verantwortung stehen, Verpflichtung die ihm gewissermaßen geschenkt wurde.
Das Neue Jahr hilft uns, neue Wünsche in die Welt zu setzen.
Unsere Pflicht ist es, in unserer Freiheit etwas zu tun, was nur wir können.
Dazu gehört auch, das Gute zu tun und das Schlechte zu vermeiden.

Die Augen nach innen gerichtet, damit ich sehe, wie gut es mir eigentlich selbst geht.

Wenn du Jesus bist, erfülle uns den Wunsch, der uns auf den rechten Weg führt.
Ich blickte zu dem Herrn hin.
Ich war allein.
Ich habe mit mir selbst gesprochen.
War Christus gerade bei mir?

Hat er meinen Wunsch erfüllt?
Welchen speziellen Wunsch hatte ich gerade noch geäußert?

Gedankenverloren ging ich nach Hause zurück.
Den See habe nicht mehr betreten, das war nicht mehr wichtig.
Wichtig ist für uns die Gegenwart, die immer neue Entscheidungen erwartet.

Brigitte Obermaier
2009-01-12

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10 Kommentare

In unserer Schreibwerkstatt entstand der Anfang
und zu Hause habe ich die Geschichte ausgefeilt

Liebe Brigitte,
das war wirklich eine starke Erfahrung, die du da gemacht hast.
Kreuzel dir das in deinem Kalender ganz dick an!
Manchmal gibt es solche Begegnungen, bei denen wir im Nachhinein das Gefühl haben, dass eine ganz besondere Kraft darin lag.

Auch ich hatte am vergangenen Dienstag, spät abends (ca.23.00h), auf dem Nachhauseweg, eine solche Begegnung. Ich war ganz allein unterwegs zu Fuss auf der Strasse. Sozusagen aus dem Nichts tauchte eine Person auf, suchte das Gespräch mit mir. Wir unterhielten uns sofort und wie selbstverständlich über Glaubensfragen, über die verschiedenen Arten von Zwängen, Aberglauben, Gottesferne, die Bibel, und darüber, welches wohl der richtige Glauben sei.
Ich meinte, dass nur der Glauben an Jesus Christus uns weiterbringt. Jede Glaubensgemeinschaft ist auf ihre Art unvollkommen. So wie jeder Ratschlag, der von Menschen kommt. Auf Jesus Christus allein sollen wir schauen, und ihm vertrauen. Wie Petrus, der aus dem Boot stieg, und drohte, unterzugehen, ist es das, an was es uns am meisten mangelt: Vertrauen.
Der Mann hatte, wie er sagte, schon Berührung mit vielen Glaubensgemeinschaften gehabt, aber nirgends seine Erfüllung gefunden. Auch nicht im Studium und schon gar nicht im Beruf. Ein ewiger Student, der den entscheidenden Schritt ins Leben nie gewagt hat. Ein Mensch, der das Vertrauen auf Gott verloren hat und denkt, dass er ihn ständig in üble Situationen bringen würde. Jedes Missgeschick, jede umgefallene Tasse betrachtet er als eine Fügung und auch Strafe Gottes. Er sieht sich nach langen und unterschiedlichsten Behandlungsversuchen als psychisch krank und unheilbar.
Auf meine Antwort, dass in der Begegnung von Jesus mit einem Kranken: „Ein Mann lag 38 Jahre krank…Er konnte nicht selbst zum Wasser kommen..“, dieser Kranke von ihm geheilt wurde. Da antwortete mein Gesprächspartner: „ja , ich weiss - er nahm seine Matte und ging fort…“

Ich kam aus dem Staunen nicht heraus über seine Bibelkenntnis.
Er meinte, er hätte schon seit 10 Jahren keine Bibel mehr angerührt….

Dann kam mein Bus. Wir rannten beide zur Haltestelle, damit ich ihn noch erwische. Die Tür ging zu. Ich setzte mich, blickte noch einmal hinaus, doch die Person war schon fort - wieder in die Nacht verschwunden....

Ich finde, solche Erfahrungen tragen uns förmlich über unsere Lebenshürden hinweg...
Alles Liebe und Gute wünsch ich dir und allen deinen Lesern.

Hallo Margot
schön von dir zu hören

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