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Winter in Waldperlach, Teil 63

Dienstag, 1.2.2011: -4..-5°C, bewölkt, grau, trüb, kalt, glatt, eisig.

Heute morgen war es extrem trüb und grau (Siehe Foto), aber die Kohlmeise, die einen Zilpzalp imitiert, hat trotzdem ihrem Hobby gefrönt. Nur mittlerweile klingt ihr Gesang mehr nach „Zilplza-alp“, wobei die Pause zwischen den beiden Teilen aber sehr kurz ist. Anscheinend hat sie schon lange keinen echten Zilpzalp mehr gehört.

Am Nachmittag sind dann drei Rabenkrähen laut krächzend vorbeigeflogen und nur weniger Minuten danach hat sich – in etwas größerer Entfernung – ein Schwarm Saatkrähen bemerkbar gemacht. Ich vermute, dass das einer der Schwärme – oder ein Teil davon – ist, die in Ottobrunn “verbrämt” wurden, als sich Bewohner über “Lärm und Dreck” beschwert hatten. Ich frag mich nur, wieso Leute in ein angestammtes Siedlungsgebiet von Saatkrähen ziehen, wenn sie die Vögel nicht mögen. Die Folge ist, dass ich jetzt drei Krähenarten beobachten kann: Rabenkrähen, Saatkrähen und Kolkraben. Von denen aber nur zwei Exemplare. Es war schon nicht leicht für mich, Rabenkrähen und Kolkraben zu unterscheiden – möchte nicht wissen, wie oft ich die verwechselt hab – aber jetzt dürfte es dann echt schwierig werden…

Die „Markierungselster“ ist auch wieder aktiv: Am Vormittag saß sie lange auf dem Baum in der Mitte des Fotos, der höchsten Fichte im Umkreis, und erklärte von seiner Spitze aus lautstark ihre Ansprüche auf dieses Revier. Von den anderen drei Elstern lies sich keine sehen. Aber einen der Eichelhäher konnte ich ein paar Gärten weiter hören.

Bei den Pflanzen tut sich erwartungsgemäß nichts, aber in 28 Tagen beginnt ja (endlich!) der meteorologische Frühling! Zeit wird es...

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