Winter in Waldperlach, Teil 61

Sonntag, 30.1.2011: -4..-5°C, bewölkt.

Bin heute – ganz vorsichtig! – über den “Schneeberg” geklettert um nachzusehen, ob da wirklich eine Katze eine Markierung in der Nähe des Treppenfensters hinterlassen hat. Und tatsächlich: Unter dem Fenster sind ein paar dunkle Flecken mit der typischen Verteilung. Allerdings ist es zu kalt, um noch etwas zu riechen. Zumindest ich kann da keinen Geruch mehr wahrnehmen.

Dann muss die Katze gestern Abend, kurz bevor ich die Treppe hoch gegangen bin, unter dem Fenster ihren „Killroy was here“ hinterlasen haben. Später am Abend war der Geruch dann weg. Klar: Draußen hatte es –7°C, da ist die Markierung eingefroren. Aber wie kam der Mief durch das Fenster? Ich hab`s mir noch mal genau angesehen: Wenn ich einen Arm unter das Fensterbrett halte, spür ich einen ganz leichten Luftzug. Da ist also die undichte Stelle! Hab es auf der Liste mit Wartungsarbeiten für den Frühling gesetzt – jetzt ist die Bude so gut gedämmt, wer will da schon ein Wärmeleck?.

Übrigens der graue Fleck auf dem Fensterbrett ist nicht von einer Katze, sondern von mir. Hatte da mal ein Experiment aufgebaut, bei dem blöderweise ein Elektrolytkondensator expengplodiert ist...

So, jetzt aber zum Fotorundgang: Im Garten hat sich praktisch nichts verändert, alles ist fest eingefroren. Im Vorgarten läuft eine Katzenspur durch den Schnee, auf der Straße hat ein Hund versucht, das Eis vor unserem Gartentor abzutauen – es ist gelb – aber ansonsten sind keine neuen Spuren dazu gekommen.

Von den Vögeln sind wie üblich rudelweise Kohlmeisen zu hören, gelegentlich eine Amsel und drei der Rabenkrähen. Einer der Kolkraben hat sich heute Vormittag durch sein lautes „Korrr“ bemerkbar gemacht, war aber zu weit weg, als dass ich ihn hätte entdecken können.

Nachtrag: Seit ich weis, dass es unter dem Fensterbrett auf der Treppe undicht ist, hab ich jedes mal, wenn ich mir eine Tasse Kaffee hole, den Eindruck, dass es hier zieht...