Winter in Waldperlach, Teil 60
Samstag, 29.1.2011: -3°C, bewölkt, kalt und glatt.
War heute nur knapp 30 Sekunden draußen, hab gaaaaanz schnell meine Fotos geschossen und bin dann wieder rein. Bevor ich auf dem Glatteis vor der Haustür noch einen Breakdance aufführe… (Streusand ist alle, und in den Kästen, in denen er verteilt wird, ist auch keiner mehr. Echt übel.)
Also hab ich mich ins Labor verzogen und an meinem Zeug weiter geschrieben. Irgendwann war der Kaffee aus und ich bin mit meinen gesammelten Tassen nach oben gegangen, um neuen Kaffee zu basteln. Auf dem Rückweg hatte ich dann den Eindruck, dass es auf der Treppe seltsam riecht. Hab also unten meinen Becher abgestellt – Kaffee übertönt fast alles – und bin noch mal die Treppe hoch gegangen. Und tatsächlich: Etwa auf Höhe des Fensters roch es nach einer Katzenmarkierung! Nicht sehr intensiv, aber deutlich wahrnehmbar.
Meine beiden Hintergründe wussten von nichts, versicherten mir aber glaubhaft, dass heute keine Tür nach draußen länger als ein paar Sekunden offen war. Da konnte also keine Katze herein gekommen sein. Und das Fenster? Das ist oberirdisch, aber man kann es nicht öffnen. Es ist fest eingebaut, und sollte eigentlich so dicht mit der Wand abschließen, dass da keine Gerüche durchdringen. Vorsichtshalber wollte ich aber trotzdem nachsehen, ob draußen vielleicht eine Katze am Fenster eine Markierung hinterlassen hat, aber da komm ich nicht hin. Ich hab den ganzen Schnee aus der Einfahrt auf den Weg zum Fenster aufgehäuft. Und der Berg ist spiegelglatt und hartgefroren. Außerdem war es bereits dunkel. Und um mir nicht alle Extremitäten zu brechen, hab ich beschlossen, erst morgen nachzusehen.
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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