Winter in Waldperlach, Teil 53
Samstag, 22.1.2011: -3°C, bewölkt, kalt.
So, ausgeschlafen. Der Download läuft, wird etwa 15 Tage dauern, bis ich alle Daten hab, die ich will. Das letzte mal – vor 6 Jahren – hat es mit deutlich langsamerem DSL bei einem Kollegen eine Woche gedauert. Aber damals war das auch nur ein Zehntel an Daten...
Hm, das blauweiße Licht der neuen Neonröhre im Labor ist durchaus gewöhnungsbedürftig. Wenn ich nicht so tierisch faul währe, würd ich glatt selbst ein brauchbares Leuchtmittel erfinden. LEDs haben zu wenig Lichtleistung, Energiesparlampen taugen nicht viel – gilt nicht nur für die technische Qualität, sondern auch (vor Allem!) für die Lebensdauer und das Preis-Leistungs Verhältnis. Neonröhren halten auch nicht ewig, OLEDS sind noch in der Entwicklung. Was bleibt? Ich hab mal mit Elektrolumineszens auf Basis von dotiertem Zinksulfat experimentiert. Wollte eigentlich ein optisches Schaltelement entwickeln...
Wie es aussieht, gehen uns die Lichter nicht wegen der durchgeknallten Atomkraftwerke aus, sondern wegen einer Serie bescheuerter politischer Fehlentscheidungen und weil es die Industrie nicht fertig bringt, dauerhaft funktionierende Leuchtmittel zu produzieren. Aber genau das wäre für die Industrie ja auch kontraproduktiv (im wahrsten Sinne des Wortes), da nachhaltige Produkte die lange halten (oder sogar nie kaputt gehen) keinen dauerhaften Absatz erwarten lassen...
Genug geschimpft für heute. Am Nachmittag war ich kurz draußen zum Fotorundgang. Der aber nicht lange dauerte, da es mir zu trüb, kalt und vor allem zu rutschig war. Zu sehen gab es nicht viel, nur das dünne glänzende Eis in der Einfahrt war neu. Weit entfernt konnte ich zwei, vielleicht drei Rabenkrähen hören, und in der Nähe, auf einer sehr hohen Fichte, saß ein Buchfink und sang. Auf dem Foto wird man ihn kaum finden: Er befindet sich links unterhalb der Spitze des Baums. Auf der Ausschnittvergrößerung erkennt man ihn ganz gut, allerdings ist das Bild grottenschlecht, da ich kein Stativ verwendet hab und die Belichtungszeit wegen des trüben Wetters eigentlich viel zu lang war für ein Freihandfoto. Aber zumindest die Art des Vogels kann man erkennen.
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.