Sommer in Waldperlach, Teil 8
Dienstag, 8.6.2010: 26°C, Vormittag wolkig, Nachmittag teils sonnig. Ab etwa 1800 Regen, leichtes Gewitter. Sehr schwül.
Drei weitere Mondblumensamen haben gekeimt! Hatte schon nicht mehr damit gerechnet, weil die Samen doch schon ein paar Jahre alt sind, aber wenn es gut geht, haben wir in diesem Jahr wieder 4 Mondblumen. Die Samen stammen von Bekannten von Bekannten aus Florida. Und die haben sie in ihrem Garten in Spanien angebaut, wo sie super wachsen. Wieder andere Bekannte haben mir von dort ein paar Samen mitgebracht, und vor zwei Jahren hatte ich hinten im Garten an die zwanzig Mondblumen an einem Klettergerüst an der Garagenwand hoch wachsen lassen. Nur leider ist es in Waldperlach zu kalt, als dass die Pflanzen neue Samen bilden könnten. Aber zum Glück hatte ich damals 16 Samen aufgehoben...
Ansonsten hat sich wenig getan. Das Eichhorn hat es wirklich aufgegeben, das Baumgesicht abzuernten, An der Pflanze an der Gartenmauer, von der ich nicht weis, von welcher Art sie ist, waren heute eine ganze Menge Bienen, aber keine einzige Hummel. Man könnte fast meinen, die wechseln sich ab. Und der Ameisenbau in der Fuge zwischen zwei Betonplatten vor der Pfingstrose, die immer noch nicht blüht, scheint doch an einem günstig gewählten Ort zu liegen: Er ist durch einen Haselnussstrauch im Nachbargarten vor Regen geschützt! Nur wenn es so stark regnet, dass das Wasser die Einfahrt herunter fließt, wird er überflutet. Bei einem Platzregen am frühen Abend ist mir aufgefallen, der die Fläche um den Bau trocken blieb.
Und während ich das hier schreibe, ist schon wieder ein Achtzehnfleckiger Marienkäfer im Labor aufgetaucht. Diesmal auf einem Notizblock. Habe ihn wieder in einer Petrischale gefangen und werde ihn morgen auf der Pfingstrose aussetzen. Seine Kollegen sind ja bereits dort. Allmählich denke ich, ich sollte wirklich nach der dunklen Ecke mit dem Nest suchen…