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Radioaktivität in Waldperlach, Teil 2

Waldperlach, 13.3.2011:

Messwerte:

13.3.2011, 1700
Lab: 0,10 uSv/h
Out: 0.09 uSv/h

Alles im grünen Bereich

Auf Wikipedia gibt es einen Artikel zum Atomkraftwerk Fukushima, der laufend aktualisiert wird.

BBC hat einen Film der Explosion von Block 1 (vom 12.3.2011) ins Netz gestellt.

Wie ich in einem anderen Forum bemerkt habe, gab es da ein kleines Verständnisproblem: Das war eine chemische, keine atomare Explosion. Durch die hohen Temperaturen des Reaktorkerns wird Wasser aufgespalten zu Wasserstoff und Sauerstoff. Das ist Knallgas und sehr explosiv. In Bereichen des Reaktorgebäudes, in denen die Temperaturen niedriger sind als direkt am Kern ist dann das Knallgas explodiert und hat Teile des Reaktorgebäudes weggesprengt. Über den Zustand des Reaktorbehälters sagt das aber nichts – oder zumindest nicht viel – aus.

Und was atomare Explosionen angeht: Die Bedingungen, die dazu nötig sind, kann man nicht so leicht erzeugen. Mit den Mitteln eines Atomkraftwerks dürfte das kaum gelingen. Was dort schlimmstenfalls geschehen kann, sind atomare Verpuffungen, ansonsten sind die Explosionen chemischer Natur. Wenn man die Sprachregelung für Atombomben verwenden will, dann ist ein brennendes oder explodierendes Atomkraftwert eine “Schmutzige Atombombe”, bei der durch eine chemische Explosion radioaktives Material in der Gegend verteilt wird. Das heißt, es produziert “nur” Fallout, jedoch ohne die gewaltige Zerstörungskraft einer atomaren Explosion.

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2 Kommentare

> Das war eine chemische, keine atomare Explosion.

Das kam in den Medienberichten schon gut rüber (wenn man die Panikmache aussortiert hat).
Wobei: Eine Explosion von was auch immer in der Nähe von Dingen, die unter Verschluss bleiben sollten, macht doch Grund zur Besorgnis.
Und die Kontamierung geht ja auch ohne atomare Explosion.
Da wird Meerwasser zur Notkühlung durchgeleitet und fließt dann wieder ab; da wird kontaminierte Luft zur Druckentlastung nach außen geführt.

Auch wenn es keine Kernschmelze geben sollte, sind die Folgen für die unmittelbare Umgebung doch gravierend.

Und es gibt immer noch genügend Menschen, die sagen, die Kernkraft sei sicher, im wahrsten Sinne des Wortes "todsicher".

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