Radioaktivität in Waldperlach, Teil 16

Waldperlach, 27.3.2011:

Messwerte:

27.3.2011,
1900:
Lab: 0,09 μSv/h
Out: 0,13 μSv/h

Hier ist alles im grünen Bereich

Heute hab ich die 1700 Messung ausfallen lassen: Wegen Starkregen. Die leichte Erhöhung der ODL kommt wieder durch Auswaschungen von Radon-222 Zerfallsprodukten und lässt sich auch sehr schön in der Messkurve des BfS am Messpunkt Perlach erkennen. Wenn man deren Kurve genau ansieht, bemerkt man auch die fehlende Stunde wegen der Umstellung auf die – vollkommen sinnlose – Sommerzeit.

Aus Fukushima kommen immer wirrere Meldungen. Etwa von einer 10 Millionen mal stärkeren Strahlung als üblich, was sich dann als Fehlmessung herausstellte. Die Irren hetzen tatsächlich Menschen in die Reaktorgebäude, um gelegentlich die Strahlung zu messen. Und als die merkten, dass die Strahlung hoch ist (welch Wunder!) haben sie die Flucht ergriffen, bevor die Messung zu Ende war. Eine durchaus vernünftige Reaktion. Auf die Idee, einfach ein paar Roboter mit Gammaspektrometern und Geigerzählern auszustatten und die permanent messen zu lassen, scheint noch niemand gekommen zu sein. Selbst nach Plutonium in der Umgebung der Reaktoren wollen sie erst in den nächsten Tagen suchen lassen.

Unter einer professionellen Vorgehensweise versteh ich etwas anderes...

Bürgerreporter:in:

B Göpfert aus München

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