Rabe mit Beute
Heute waren trotz des schönen Wetters nur wenig Vögel unterwegs. Zwar konnte ich aus allen Richtungen Amseln hören, zu sehen war aber nur eine. Die Grünfinken flogen kurz nach 8 einmal vorbei, die Stare scheinen umgezogen zu sein, und ansonsten war nur einer der Blackbirds unterwegs.
Ich sah ihn gegen halb Neun auf einer Fernsehantenne sitzen, etwa 60 Meter von mir entfernt. Als er dort seinen üblichen Sturzflugstart hinlegte, schoss ich mehrere Fotos, musste aber feststellen, dass es mit Zoom gar nicht so einfach ist, ein so schnelles Objekt zu erwischen. Auf einem Bild ist neben viel Landschaft nur eine Flügelspitze zu sehen, aber auf einem habe ich ihn tatsächlich erwischt.
Da er aber etwa 40 Meter weg war, ist das Bild entsprechend pixelig, und da hilft auch keine Bildverarbeitung. Leider. Aber man kann erkennen, dass der Kolkrabe etwas im Schnabel hält. Vermutlich etwas essbares. Ich habe dann Farbe und Textur des Objekts mit dem „Ding“ verglichen, das er vor ein paar Tagen auf dem Dach des Nachbarhauses versteckt hatte. Es scheint von der selben Sorte zu sein. Nur etwas größer.
Ich habe keine Ahnung, was das sein könnte, tippe am ehesten auf eine Wurst. Und zwar auf eine von der Art, die sich gerne auf Papptellern unter einer Schicht Currysoße versteckt. Als ich das Bild meiner Schwester gezeigt habe, hielt sie es eher für eine Karotte. Sie meinte auch, dass Karotten häufiger auf Komposthäufen zu finden seien, als Würste. Nun, ich weis es nicht. Vielleicht gibt es hier in der Gegend ja eine Wurstbude, die unter einer Blackbirdplage leidet...
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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