Herbst in Waldperlach, Teil 74
Samstag, 13.11.2010, 15..16°C, sonnig, gelegentlich Schleierwolken. Frühlingshaft.
Der Blackbird hat seinen Luftkampf mit den Habichten und den Sturm gestern prima überstanden. Heute Vormittag ist er bei mir auf dem Dach gelandet – das ist deutlich zu hören, wegen seiner harten Krallen -, hat dort ein wenig gewartet und ist dann in einem weiten Bogen über die Gärten geflogen und hoch oben in einer Fichte gelandet.
Von den kleineren Vögeln war am Vormittag wenig zu sehen, ein paar sind zwar vorbei geflogen, aber den großen Auflauf gab es nicht. Der kam erst am Nachmittag. Als ich gerade beim Kaffee trinken war, hat eine der Kohlmeisen an das Küchenfenster geklopft. Das Futter im Vogelhaus war alle. Zwar nicht komplett, die kleinen gelben Körner, die aussehen wie Senfkörner, waren noch da. Aber die werden von praktisch allen Vögeln als unkoscher eingestuft und daher nicht gemampft. Also haben wir Vogelfutter nachgefüllt, was aber speziell den Meisen auch nicht passt, da sie es nicht mögen, wenn jemand auf „ihre“ Terrasse geht...
Als ich am Nachmittag in den Garten ging, um das Laub von gestern zusammen zu rechen, hatte ich die Jacke mit dem klappernden Reißverschluss angezogen, weil ich dachte, es sei kälter als es tatsächlich war. Das hatte eine fatale Folge: Ein Schwarm Amseln – ich hab 7 gezählt, aber möglicherweise waren es sogar noch mehr – flog laut Warnschreie ausstoßend vor mir davon. Hinten im Garten landeten sie dann auf den „entlaubten“ Bäumen, und zwei von ihnen sieht man auf dem Foto, wie sie auf dem Nussbaum sitzen. Nur: Da musste ich auch hin, weil dort das ganze Laub lag...