Frühling in Waldperlach, Teil 62
Mittwoch, 28.4.2010: 21°C, sonnig. Seltsam, jetzt, wo es warm wird, kommen die Meisen wieder rudelweise zu ihren Knödeln. Im Winter ist bestenfalls jeden zweiten Tag eine dort gelandet. Aber seit ein paar Tagen tauchen nicht nur die üblichen Kohlmeisen, sondern auch noch Haubenmeisen auf. Mal sehen, ob es im Supermarkt noch Meisenknödel gibt, weil der letzte nur noch halb voll ist, bestenfalls noch zwei Tage reicht. Notfalls muss ich im Internet wieder eine Kiste bestellen...
Hab heute wieder nur im Schnelldurchlauf fotografiert, weil ich ziemlich viel zu tun habe. Am Herzlstock gehen jetzt die ersten Blüten auf, die Hyazinthen müffeln noch starker als gestern (oder ich war zu nahe dran?) und die Anzahl an Bienen und Hummeln nimmt weiter zu. Am Lungenkraut habe ich 4 Bienen gleichzeitig gesehen. Von den Schmetterlingen sind jetzt auch ein paar Pfauenaugen vorbeigeflogen, sowie ein Zitronenfalter. Es sind immer noch nicht besonders viele, aber besser als gar keine.
Die Haselnusssträucher bekommen jetzt ihre Blätter, bieten gute Verstecke für Amseln und andere Kleinvögel. Die beiden Blackbirds scheinen ein Nest zu bauen oder bereits gebaut zu haben, zumindest transportieren sie auffällig viel Material.
Und etwas weiter vorne in der Straße scheint ein Nadelbaum jetzt endgültig den Geist aufgegeben zu haben. Er ist dürr, fast braun und steht schräg. Baumfäule? Wenn es so weiter geht, sollte ich vielleicht den Antrag stellen, Waldperlach in Steppenperlach umzubenennen… (Wenn ich daran denke, dass vor 100 Jahren hier noch dichter Hochwald stand. Seufz.)
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.