Frühling 2011 in Waldperlach, Teil 34
Sonntag, 3.4.2011: 24..25°C, strahlend blauer Himmel!
Meine etwas abrupte „Weckung“ hab ich bereits in “Die 7 Samovar“ beschrieben. Später am Vormittag konnte ich dann noch den Überflug von 2 Stockenten beobachten. Der Mäusebussard ist nach seinem Morgenbesuch nicht mehr aufgetaucht. Aber heute Nacht werde ich die Kamera auf mein Fensterbrett legen, nur für den Fall, dass er morgen früh wieder so niedrig vorbei fliegt.
Am Nachmittag beim Fotorundgang hab ich dann nachgesehen, ob neben dem Haselnussstrauch noch ein Gundermann, eine Pflanze mit blauen Blüten wächst, an der Stelle stehen jedoch momentan Tulpen. Die Erinnerung an die Pflanze ist also doch schon älter und nicht mehr aktuell.
Bei den Apfelbäumen werden die Knospen immer größer, scheinen wirklich bald zu Blüten zu werden. Bei den Himbeeren kann man jetzt erkennen, welche Äste dürr sind, und welche austreiben. Meine beiden Hintergründe haben heute den Fliederbaum im Vorgarten mit Plastikostereiern behängt (die ich gestern aus dem Speicher holen musste. Hm). Na ja, wer`s mag.
Um 2300 hab ich dann (endlich!) ausprobiert, ob die Kamera (die A610) es schafft, bei Sternfotos mit kurzer Belichtungszeit durch das Okular scharf zu stellen. Hätte dazu gerne den Saturn als Testobjekt verwendet, aber der steht zu nahe am Horizont, als dass ich ihn von hier aus sehen könnte (zu viele Häuser…). Also habe ich einen Stern mit vergleichbarer Helligkeit benutzt, den Regulus im Stier. Und das klappt! Bei Belichtungszeiten von 1/100 bis 1/200 Sekunde stellt die Kamera einwandfrei scharf und den Stern quasi Punktförmig (etwa 5 x 5 Pixel groß) dar.
Verwendet hab ich einen Fraunhofer Refraktor Typ Meade ETX-70 (mit 70mm Öffnung), ein 25mm Okular, was 14-fache Vergrößerung ergibt und eine Canon A610 Kamera mit der Einstellung „manuell“. Belichtungszeiten von 1/50 bis 1/1000, wobei die Ergebnisse von 1/100 bis 1/200 am besten waren.
Jetzt vermut ich, dass man auf diese simple Art tatsächlich Planetenfotos schießen kann.
Das Foto von heute zeigt in der nächsten Straße, wie ich sie aus einer Ecke des Gartens sehen kann. Auch wenn es in Waldperlach nicht mehr viele Bäume gibt – manche Leute schon von Kahlperlach reden – wirken die hohen alten Bäume immer noch ein wenig wie im Urwald...
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.