Frühling 2011 in Waldperlach, Teil 33

Samstag, 2.4.2011: 24..25°C, strahlend blauer Himmel!

Kurz vor 0800 bin ich aufgewacht. Wusste nicht wieso, hatte zuerst keine Ahnung was lost ist, wo ich bin, welcher Tag heute ist und so weiter. Dann hab ich herausgefunden, was mich geweckt hat: Ein hohes, entfernt klingendes „Hiiiiah“. Ein Mäusebussard! In dem Moment war ich schlagartig hell wach, erinnerte mich, dass Samstag sein musste und begriff nach einem Blick auf die Uhr, dass 3 Stunden Schlaf doch etwas arg wenig ist, hatte aber bereits die Kamera in der Hand und stand am Fenster.

Von dort aus sah ich weit entfernt einen schwarzen Punkt am blauen Himmel kreisen, der aber näher kam, größer wurde und nach wenigen Minuten sehr hoch über mir senkrecht über meine Dachgaube flog und damit außer Sicht war. Ich hatte inzwischen an die 30 Fotos geschossen, wollte ihn aber noch besser fotografieren. Also bin ich in meine Jeans hineingesprungen und nach draußen gerannt.

Leider zu langsam. Hören konnte ich ihn noch, aber er war bereits nicht mehr zu sehen. Da sind einfach zu viele Häuser im Weg…

Da ich den Mäusebussard inzwischen öfters beobachte – alle paar Tage einmal – vermute ich doch stark, dass ich ihn bald wieder vor die Linse bekomme.

Da nach diesem Adrenalinkick nicht an weiterschlafen zu denken war – außerdem, bei solchem Superwetter? - , hab ich erst mal Vögel beobachtet: Bis 1030 tauchten auf: 2 Elstern, 1 Rabenkrähe, 2 Tauben, 2 Spatzen n Kohlmeisen [6 < n < 12], 1 Rotkehlchen, 8 Amseln, 2 Buchfinken (könnte aber auch nur einer gewesen sein, da ich die zwei nicht gleichzeitig gesehen hab…), 1 Rotschwanz, 9 Unbekannte (zu klein und/oder weit weg) und ich hab einen Kleiber, einen Zilpzalp, einen Eichelhäher und die beiden Stare gehört. Es wurde aber dann doch noch ein recht produktiver Tag, hab die Gartenmöbel montiert und aufgestellt, alte Bretter entsorgt und an meiner neuen Software weiter gebastelt. Am Nachmittag beim Fotorundgang konnte ich dann sogar herausfinden, was das für seltsame blaue Blumen sind, die ich gestern in einem Beet hinter dem Haus entdeckt hatte. Hyazinthen. Heute waren sie bereits aus 5 Meter Entfernung zu riechen, während sie gestern noch vollkommen geruchsneutral waren, weshalb ich sie auch nicht erkannt habe. Und weil es so super aussieht, gibt es heute wieder mal ein Foto von der Weide: Sattes hellgrün vor strahlend blauem Himmel bei 24°C am frühen Nachmittag.