Die zweite Expedition zum Baggersee: Der Weg zum Nordufer
Waldperlach, 26.5.2011: Nachdem nun außer planschenden Hunden nicht mehr viel los war am südlichen Ende des Sees, warf ich einen kurzen Blick nach Norden: Dort schwammen immer noch zwei unbeeindruckte Blesshühner. Dort wollte ich auch hin.
Also kletterte ich wieder die Böschung hoch, ging einen schmalen und sehr naturbelassenen Kiesweg entlang nach Norden. Zu beiden Seiten des Wegs wuchsen Bäume und Büsche, von denen ich im Vorbeigehen nur wenige Arten bestimmen konnte. Die Vielfalt ist wirklich erstaunlich!
Der Weg verläuft auf dem Grat einer “Endmoräne”, die natürlich nicht in der Eiszeit, sondern beim Kiesabbau entstanden ist und das Ostufer des Baggersees bildet. Dahinter kommt ein Plateau und hinter diesem die sehr steile Böschung der Kiesgrube. Das Faszinierende daran sind aber die Gerüche: Das Wasser vom See, die Pflanzen und – kein Müll! Die Leute, die den Baggersee besuchen, sind offensichtlich erheblich sauberer als ich befürchtet hatte. Hier lag kein Papier, Plastik und auch keine leere Flasche herum.
Zwischen den Bäumen konnte ich manchmal den See sehen, oft war das Gebüsch aber so dicht, dass mein Blick bestenfalls einen Meter weit reichte. Nach einer kurzen Stecke – ich kann leider nicht abschätzen, wie weit, vielleicht 50 oder 100 Meter – ging es dann leicht bergab, hinunter zu einer unbewachsenen Kiesfläche an der Nordspitze des Sees.
Hier endete der hohe Baumbewuchs und ich konnte bis zur Böschung der Kiesgrube sehen. Hier war es auch deutlich heißer als im Schatten der Bäume, die Luft fühlte sich trockener an. Von hier aus konnte ich unter dem letzten Baum durch über den See, über das lagunenartige Nordende sehen. Ein phantastischer Anblick!
Noch schnell einen Blick zurück und noch kurz den Rundblick genießen, und dann hinunter auf die Kiesfläche...
Wird fortgesetzt...
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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