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Die Gamma-Eule

  • Gamma-Eule in Ruhestellung
  • hochgeladen von B Göpfert

Schmetterlinge (Lepidoptera) in Gattungen und Arten einzuteilen, ist eine Wissenschaft für sich. Zumindest in Europa funktioniert die Aufteilung in Kleinschmetterlinge (Microlepidoptera) und Großschmetterlinge (Macrolepidoptera) relativ gut, da hiesige Kleinschmetterlinge meistens tatsächlich deutlich kleiner sind als Großschmetterlinge. In tropischen Gegenden stimmt das nicht zwangsläufig.

Die Großschmetterlinge kann man weiter aufteilen in Tagfalter (Rhopalocera) und Nachtfalter (Heterocera). Und das geschieht nicht etwa nach der Tageszeit, in der sie am aktivsten sind, sondern nach der Form der Fühler. So haben Tagfalter keulenförmige oder knopfförmige Fühler, gemeint sind Verdickungen am Ende. Die Fühler von Nachtfaltern sind dagegen über ihre gesamte Länge gleichmäßig dick.

Auffällig zu beobachten ist die unterschiedliche Art, in der Tag- und Nachtfalter ihre Flügel in Ruhestellung anlegen: Tagfalter klappen die Flügel hoch, so dass sich die Oberseiten der Flügel berühren. Man sieht also die Unterseite der Flügel (Wie man in meinem Artikel über den Schornsteinfeger sehr schön sehen kann). Nachtfalter klappen die Flügel dagegen dachförmig nach hinten, man sieht daher auf die Oberseite Flügel. Zu erkennen sind im Allgemeinen nur die Vorderflügel, die Hinterflügel bleiben unter ihnen verborgen.

Der Nachtfalter auf dem Foto gehört zur Unterfamilie der Plusiinae und wird als Gamma-Eule (Autographa gamma) bezeichnet. Der Name kommt von einem weißen Fleck auf den Vorderflügeln, der an ein griechisches Gamma (klein geschrieben) erinnert. Das griechische Gamma wurde vermutlich vom hebräischen Gimmel, dem dritten Buchstaben im Alphabet abgeleitet, der fast genau so geschrieben wird. Nur ist hier der Aufstrich senkrecht.

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3 Kommentare

Woher weiß man so viel davon ? Es ist wirklich interessant.

Für die meisten Insekten und Pflanzen verwende ich Bestimmungsbücher. Oft ist schon vom Aussehen her klar, um welche Gattung es sich handelt, die Art herauszufinden, erfordert dann nur noch etwas Geduld beim Vergleichen von Bildern. Bei Arten, die noch nicht in Büchern zu finden sind, Neozooen und Neophyten, ist ein Blick ins Wikipedia oft sehr nützlich. Gerade bei den neu zugewanderten Arten gibt auch die Fachliteratur viele Hinweise. Kollegen zu fragen bringt dagegen selten etwas, da die häufig so tief in ihren Fachbereichen versunken sind, dass sie von andern (oder angrenzenden) Themen keine Ahnung haben. Entscheidend ist: Wissen wollen, was man da eigentlich sieht.

Hallo B Göpfert,
schöne, umfangreiche Beschreibung der Schmetterlinge, was die " Experten " anbetrifft gibt es sicher viel , die, die Entomologie ( Insektenkunde ) als Hobby betreiben sind sicher auch nicht unerfahren. Also B Göpfert, lass mal weitere Berichte von Dir betrachten,wird sicherlich interessant.

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