Der Achtzehnfleckige Marienkäfer (Myrrha octodecimguttata)
Als ich heute nach dem Rasenmähen wieder nach unten ins Labor ging, tauchte dort zuerst ein Asiatischer Marienkäfer auf, und wenige Minuten danach sah ich, wie sich etwas winzig kleines auf dem Schreibtisch bewegte. Ich sehe zwar sehr schlecht, aber Bewegungen kann ich gut wahrnehmen. Also nahm ich ein Blatt Papier, ließ den winzigen Käfer darauf krabbeln und schüttelte ihn dann in eine leere Petrischale.
Darin konnte ich ihn mit der Lupe anschauen, erkannte, dass es sich um eine Marienkäferart handeln musste und blätterte in einem Bestimmungsbuch. Seltsamerweise sah der Käfer auf der Seite, die ich zufällig aufschlug, genauso aus wie der in der Petrischale. Laut Beschreibung sollte er etwa 3 bis 5 Millimeter lang werden – Petrischale auf ein Metermaß gelegt – was er auch tat. 3,0 Millimeter. Passt.
Trotz dieses sehr schrägen Zufalls, der mich an der Richtigkeit des Ergebnisses meiner Käferbestimmung zweifeln lässt, scheint es wirklich ein Achtzehnfleckige Marienkäfer zu sein. Er wird auch Kiefernwipfel-Marienkäfer genannt und sieht aus, als wäre er in einen Topf mit militärischer Tarnfarbe gefallen. Zumindest von der Sorte, wie sie in Comics verwendet wird, die alle Flecken und Muster bereits enthält. Vorsichtshalber habe ich anschließend noch Bilder von (gefühlt) 200 Marienkäferarten angesehen, fand aber keinen weiteren, der diesem hier ähnelt.
Das Bild entstand am 29. Mai 2010 gegen 1730 im Labor, wohin ich den Käfer vermutlich nach dem Rasenmähen verschleppt habe, ohne es zu merken.
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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