Anton, Teil 92 (Was ist das denn?)
Manchmal entdeckt man die merkwürdigsten Dinge, wenn nur hinreichend aufmerksam durch die Gegend läuft. Als Anton und ich am 20 Juli 1998 durch den Garten gingen, machten wir eine solche Entdeckung.
Auf dem Weg lag etwas! Rot, zermatscht, schmierig. Ein totes Tier? Anton war natürlich schneller als ich und fing sofort an, das unbekannte Objekt zu untersuchen. Ich bemerkte einen süßlichen Geruch. Verwesung?
Konnte kaum sein, denn gestern war es noch nicht da, und so schnell verwest doch nichts? Oder? Ich war mir nicht sicher. Also ging ich näher heran. Fast so nah wie Anton, dessen Nase bestenfalls einen Zentimeter von dem Wasauchimmer entfernt war. Es roch wirklich sehr intensiv.
Nach Kirsche? Verwesende Mäuse riechen doch nicht nach Kirsche? Also sah ich noch genauer hin – und entdeckte des Pudels, äh, der Kirsche Kern: Irgend jemand hatte offensichtlich eine Kirsche fallen gelassen und war dann darauf getreten. Natürlich versuchte ich sofort Anton zu erklären, was ich herausgefunden hatte, aber der sah mich nur mit einem großen Fragezeichen im Gesicht an. Kirschen kannte er offensichtlich nicht.
Ich hab ihm später einmal eine Kirsche gegeben – ohne Kern natürlich – aber die hat ihn nicht die Bohne interessiert. Er hat zwar kurz hingeschnuppert, aber das war nicht sein Ding.
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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