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Anton, Teil 84 (Sprung in die Nacht)

Am 22 Oktober 1999 waren Anton und ich am Abend lange im Garten unterwegs, hatten mit herunter gefallenen Äpfeln Katzenfußball gespielt und vielleicht sogar eine Fledermaus gesehen.

100 Prozent Sicher bin ich mir nicht, ich konnte nur einen Schatten vorbeifliegen sehen, hörte das Fluggeräusch und bildete mir ein, ganz schwach den Geruch von altem Fett zu riechen. Anton scheint das Tier auch bemerkt zu haben – wäre auch ein Wunder, wenn nicht – und starrte in die Richtung, in der es verschwunden war.

Wir setzten den Rundgang noch eine Weile fort, aber irgendwann wollte Anton dann weiter, die anderen Gärten untersuchen. Also sprang er auf einen Apfelbaum, der direkt an der hinteren Gartenmauer steht, stieg von dort aus auf die Mauer. Meistens blieb er dort noch ein wenig sitzen, ich stand daneben, praktisch in Kopfhöhe mit Anton und irgendwann sprang er dann in das Grundstück dahinter.

An diesem Tag hörte er aber etwas, das zu leise für mich war. Anton spitzte die Ohren, schlich dann ganz langsam auf der Mauer nach Norden. Ich folgte ihm im Garten, immer darauf bedacht, auf keine Äste zu treten, um nur ja kein Geräusch zu machen.

Als wir dann fast in der Ecke des Gartens angelangt waren, konnte ich das Geräusch auch hören: Es klang wie eine auf dem Rücken liegende Fliege, die versucht, wieder auf die Beine zu kommen. Vermutlich ein Käfer.

Im Halbdunkel konnte ich erkennen, wie Anton zum Sprung ansetzte, hob die Kamera und erwischte ihn mitten im Sprung. Der ging auf das Dach einer Gartenlaube im diagonal gegenüber liegenden Garten. Das Blitzlicht dürfte Anton nicht irritiert haben, da klar war, dass er von der Kamera weggeschaut hat, als ich auf den Auslöser gedrückt habe.

Offensichtlich befand sich das Insekt, das sich durch seine Geräusche verraten hatte, auf dem Dach. Denn ich konnte Anton dort noch eine Weile sehen, aber das Geräusch war nach wenigen Augenblicken nicht mehr hören…

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1 Kommentar

"Katzenfußball" ist eine tolle Sportart, und dazu noch vegetarisch! ;-)
Wieder eine schöne Anton-Geschichte.

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