Anton, Teil 72 (Der Hochsitz)
Am 6. Juli 1998 konnte ich Anton auf seinem Hochsitz fotografieren. Wenn man sich das Suchbild genau anschaut, kann man einen kleinen orangen Fleck in Bildmitte erkennen. Das ist Anton, der es sich manchmal stundenlang in einer Astgabel der Weide in 15 Meter Höhe gemütlich gemacht hat.
Da die meisten Häuser in der Gegend nur etwa 9 Meter hoch sind, ein paar Neubeuten 12 Meter, hatte er von dort oben einen grandiosen Überblick. Um den ich ihn echt beneidet habe.
Da es bereits dämmerte, Anton noch nicht zum Abendessen erschienen war, riefen seine Menschen nach ihm. Ich kam dazu, erfuhr von Antons Menschen, wo er gerade war, und schoss natürlich sofort ein paar Fotos.
Nach einiger Zeit und vielen Lockversuchen entschloss sich Anton dann doch, herunter zu klettern, was irrsinnig schnell ging, da er nur bis zur unteren Hälfte des Baums wirklich kletterte, dann aber kopf voraus herunterrannte und auf das Dach unseres Gartenschuppens sprang. Dort ging er gemütlich bis zum Rand, sprang dann auf das Dach des Schuppens im Garten seiner Menschen, wo er sich erst einmal kraulen ließ.
Nach einem ausgiebigen Abendessen kam Anton dann wieder zum Lichtschacht meines Labors um mich zum täglichen Abend- oder eher Nachtspaziergang abzuholen.
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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