Anton, Teil 122 (Unbekannter Besuch?)
Am 21. Juni 1998 gab es einen kurzen Regenschauer, den Anton und ich – wir sind beide wasserscheu – im Haus abwarten wollten. Aber als Anton, der vorauslief, wie er das meistens tat, in den Windfang kam, stutzte er, und untersuchte aufgeregt die Teppichflicken, die hier als Fußabtreter und Untersetzer lagen.
Ich verstand nicht, was daran so besonderes war, wollte eigentlich nur ins Trockene. Also zwängte ich mich an Anton vorbei, der weiter die etwas angegammelten Teppichreste beschnupperte. Daher setzte ich mich auf die oberste Stufe und sah ihm zu. Nach ein paar Minuten war er damit fertig, lief ins Haus, drehte dort aber gleich wieder um und ging in den Garten.
Denn dort hatte es aufgehört zu regnen, aber der Boden war natürlich noch nass. Was Anton gar nicht gefiel. Aber das hatte ich bereits in Teil 94 beschrieben.
Am Abend erfuhr ich den Grund für Antons Interesse an den Teppichresten: Dort hatte eine Blumenschale gestanden, und die war “übergelaufen”. Der Grund dafür wiederum war nicht zu heftiges Giesen, sondern eine undichte Stelle am Dach des Windfangs. Und von dort hatte es längere Zeit in den Blumentopf hineingetropft, das überschüssige Wasser war in die Teppichreste eingesickert…
Kurz und gut, die Teppichreste sind im „Wertstoffhof“ gelandet, und das Dach musste eh repariert werden...
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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