Anton, Teil 1 (Schrödinges Katze)
Ende der 90er Jahre betrieb ich Verhaltensforschung bei Katzen, wurde selbst für über zwei Jahre Mitglied des lokalen Katzenrudels, dessen ‘Alphakater’ Anton hieß. Anton war ein relativ kleiner oranger Kater, der bei meinen Nachbarn lebte. Wenn das Wetter einigermaßen katzengerecht war – kein Regen! -, holte mich Anton am Abend regelmäßig ab, indem er zum Lichtschacht des Labors ging, dort mit seiner Halsbandglocke klingelte und anschließend vor der Haustüre auf mich wartete. Wenn meine Nachbarn verreist waren, habe ich mich um Anton gekümmert. Das bestand aus morgens wecken, Futter herrichten und ihn aus der Wohnung lassen. Spät am Abend habe ich ihn dann wieder in seine Wohnung hinein gelassen.
Während dieser zwei Jahre habe ich über 2000 Fotos von Anton und den anderen Mitgliedern des Katzenrudels gemacht, allerdings nur mit der damals üblichen niedrigen Auflösung der Digitalkameras. Das waren eine Kodak DC10 und eine Jenoptik JD11. Die meisten Bilder sind daher kaum zur Weitergabe geeignet, einige kann man wegen ihres skurrilen Inhalts jedoch einfach nicht auf der Festplatte vergammeln lassen.
Ich werde daher in lockerer Folge hier einige der schrägsten, informativsten, skurrilsten oder auch nur an für Katzenfans spannendst aussehenden veröffentlichen.
Das Bild hier entstand im Sommer 1999, als Anton nach dem Frühstück mit seinem Rundgang begann. Ich habe das Foto „Schrödinges Katze” genannt, weil ich bis heute nicht verstehe, wie er DAS gemacht hat. Mit ‚das’ meine ich die Stellung seiner Beine. Sie können nachzählen: Es sind 4. Nur, wie er sie hier anordnet...?
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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