Sprachlicher Trug
Sprachbetrug
Da wird in ein sogenanntes Sicherheitspaket der deutschen Bundesregierung auf Druck der Opposition eine Einstellung der Asylbewerberleistungen für sog. Dublin-Fälle aufgenommen, die jeglichem sozialstaatlichen Grundverständnis der Bundesrepublik Deutschland als sozialem Bundes- und Rechtsstaat eklatant widerspricht. Diese Menschen dadurch de facto zu zwingen, sich auf illegalem Weg mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen, macht das die Bundesrepublik sicherer?
Ein Sozialarbeiter in der Asylsozialarbeit wird von Mitarbeitern der Landeshauptstadt München bei dessen kirchlich-caritativem Arbeitgeber „erfolgreich“ denunziert, weil er sich nach dem Eindruck von leitenden Mitarbeitern des Sozialreferates „zu engagiert“ für die Belange geflüchteter Menschen einsetzt, Kakerlaken im Kinderbett nicht für normal hält und seine Aufgabe so macht, wie es das Gesetz, die bayerische Integrationsrichtlinie, von ihm verlangt.
Das ist demokratieschädigendes Verhalten der Exekutive. Geld korrumpiert auch Wohlfahrtsverbände. Da greift die (wirtschaftliche) Ökumene mehr, als einem lieb sein kann. Wer ist Dein Nächster, Caritas, außer dem Geld?
"...eine Einstellung der Asylbewerberleistungen für sog. Dublin-Fälle... die jeglichem sozialstaatlichen Grundverständnis der Bundesrepublik Deutschland als sozialem Bundes- und Rechtsstaat eklatant widerspricht."
Wieder ein Grund für die AfD mit Schampus anzustoßen. Wissen Sie noch: "Wir werden sie (die anderen) jagen".
Das gelingt zunehmend besser. Die Rechtspopulisten setzen mittlerweile die Akzente in der Asylpolitik, und Union und FDP üben Druck auf Rot-Grün aus und überbieten sich gegenseitig darin, die Umsetzung der AfD-Ziele voranzutreiben. Das, und auch die abwertende Sprache und die pauschalen Verurteilungen, die gerade Merz, als Oppositionsführer und Chef einer Partei der Mitte gegenüber Migranten an den Tag legt, haben mit dazu beigetragen, Ängste und Aversionen in der Bevölkerung zusätzlich zu schüren. Ja, der Wind in Deutschland hat sich gedreht. Der Einsatz für geflüchtete Menschen wird zunehmend kritisch beäugt. Die Empathie gegenüber deren Schicksalen schwindet. Vorurteile und Hass nehmen zu. Eine, wie ich finde, beängstigende Entwicklung. Parallelen kennen wir aus unserer Geschichte.