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Bayerischer Landtag
Dr. Mehring empfängt Regierungsmitglieder aus Kenia

  • Das Bild zeigt Mehring bei der Entgegennahme eines Abschiedsgeschenks beim Festempfang mit (v.l.n.re.): Gouverneur Benjamin Cheboi, Kenias Bildungsminister Ezekiel Machogu und Mehrings Parlamentskollegen Joshua Kandie aus Nairobi.
  • Foto: Kai Schwarz
  • hochgeladen von Team Fabi

Beim Arbeitstreffen mit dem kenianischen Bildungsminister spielt auch der Landkreis Dillingen eine Rolle

„Das war eine besondere Ehre für mich“, freut sich Landtagsabgeordneter Dr. Fabian Mehring nach der Verabschiedung seiner hochkarätigen Gäste. Als Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Regierungsfraktion empfing der Landespolitiker eine Delegation der kenianischen Regierung um Kenias Bildungsminister Ezekiel Machogu, dessen Staatssekretärin Dr. Ester Muoria und Gouverneur Benjamin Cheboi, die von mehreren Mitgliedern des kenianischen Parlaments in Nairobi begleitet wurden. Dem Besuch auf Landesebene waren Konsultationen von Kenias Präsident William Ruto mit Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz in Berlin vorausgegangen. Der besondere Kontakt nach Bayern und zu Mehring rührt aus der Klimapartnerschaft der Stadt Gersthofen (Landkreis Augsburg) mit der kenianischen Region Baringo County, die FW-Politiker Mehring seit mehreren Jahren parlamentarisch begleitet.

Auf der Agenda des besonderen Besuchsprogramms stand zunächst eine Arbeitstagung im Münchner Landtag unter Mehrings Leitung. „Die Masteraufgaben unserer Zeit sind allesamt von einer globalen Struktur. Herausforderungen wie die Klimawende, den Umbau unserer Energieversorgung oder den Kampf gegen den grassierenden Fachkräftemangel können wir nicht im Alleingang meistern. Ein Land von Bayerns Größe und Wirtschaftskraft muss stattdessen auch auf internationale Partnerschaften setzen“, sagte Mehring bei der anschließenden Pressekonferenz. Aufgrund der räumlichen Nähe zu Europa sowie im Hinblick auf die dynamische Entwicklung der dortigen Schwellenländer sieht Mehring dabei ein besonders großes Potenzial auf dem afrikanischen Kontinent: „Wenn wir die aktuellen Entwicklungen in der Weltpolitik nicht verschlafen wollen, müssen Partnerschaften mit Afrika in nächster Zeit genauso selbstverständlich werden, wie es die zahllosen Freundschaften zwischen bayerischen und französischen Regionen seit dem zweiten Weltkrieg sind“, ist sich Mehring sicher.

Dabei geht es Mehring nicht alleine um humanitäre Entwicklungshilfe zur Vermeidung zukünftiger Fluchtbewegungen. Vielmehr sieht er eine Win-Win-Situation zur Bewältigung globaler Herausforderungen und im Hinblick auf das Erschließen zukünftiger Märkte für bayerische Unternehmen. „Bayern ist dabei nicht Pate sondern Partner“, wirbt Mehring für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Potenzial für eine vertiefte Kooperation sieht der Landtagsabgeordnete etwa in der Energiepolitik bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff. Ebenso bei der dualen Ausbildung, die Mehring als „Bayerns Exportschlager“ sieht und in internationalen Partnerschaften Chancen für die Gewinnung dringend benötigter Fachkräfte wittert.

Umso interessierter zeigte sich Delegation um Minister Machogu bei der anschließenden Bereisung der Metropolregion Augsburg. Gemeinsam mit Gersthofens Bürgermeister Michael Wörle stellte Mehring den Regierungsvertretern des über 47 Millionen Einwohner großen Landes verschiedene Institutionen und Unternehmen der Region vor. Zum anschließenden Festabend hatte Mehring auch Spitzenvertreter der Dillinger Wirtschaft wie GPJoule-Gründer Heiner Gärtner geladen. Ihn machte Mehring mit Gouverneur Benjamin Cheboi persönlich bekannt, der das Know-How des bayerischen Mittelstandes für die Umstellung der Trinkwasserversorgung in seinem Bundesland auf erneuerbare Energie nutzen will. Unter dem Eindruck der Gespräche kann sich Mehring auch weitere Synergien mit Unternehmen aus dem Dillinger Land vorstellen. So sei die kenianische Seite etwa auf der Suche nach Partner für die Kühllogistik ihrer umfänglichen Fruchtexporte und benötige Hilfe bei der Wasseraufbereitung. „Da liegt der Gedanke an Unternehmen wie Roma oder Grünbeck im Landkreis Dillingen freilich nahe“, sagt Mehring und will entsprechende Kontakte herstellen.

Mehring: „Seit Kenia politische Stabilität erlangt hat, wachsen Bevölkerung und Wirtschaftskraft des Schwellenlandes in atemberaubender Geschwindigkeit. Anders als bei uns liegt das Durchschnittsalter der Bevölkerung unter 30 Jahren, sodass dieser Volkswirtschaft die Zukunft gehört. Für exportorientierte Unternehmen unserer Heimat ist es deshalb durchaus erstrebenswert, sich die Spitzenplätze auf den neuen Zukunftsmärkten solcher Regionen zu sichern“, sagt Mehring. Auch eine Partnerschaft von Kommunen aus dem Landkreis Dillingen mit Partnerregionen in Kenia, nach dem Vorbild der Gersthofener Klimapartnerschaft, schließt Mehring nicht aus. „Staatssekretärin Dr. Muoria hat mich explizit darum gebeten, Augen und Ohren hierfür offen zu halten“, erzählt Mehring und erklärt sich bereit entsprechende Türen zu öffnen.

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