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Bankenkrise
Credit Swiss und Schweigen der Medien - das Lügen der Aufsicht

Das Schweigen der Medien, das Vertuschen.

Die Presse titelt: "Die UBS übernimmt die Credit Suisse für drei Milliarden Franken."

Vier Tage vor der Pleite der Credit Suisse belogen Aufsichtsbehörde und Nationalbank die Öffentlichkeit:
Es sei alles paletti.
Als über der Credit Suisse bereits düstere Wolken aufzogen, verkündeten die Aufsichtsbehörde Finma und die Schweizerische Nationalbank am 15. März in einem gemeinsamen Communiqué: dass von den Problemen gewisser Bankinstitute in den USA keine direkte Ansteckungsgefahr für den Schweizer Finanzmarkt ausgeht.

Die Schweizerische Nationalbank, der Bürger, unterstützt die Übernahme mit umfangreichen Liquiditätshilfen.

Die massiven Geldabflüsse, bis zu 10 Milliarden pro Tag, gingen offensichtlich vom Ausland aus – vor allem von südostasiatischen Ländern. Als es brenzlig wurde, traten die Wirtschaftsminister diverser Länder in Aktion und instruierten den Bundesrat, was er zu tun habe.
Die zuständigen Schweizer Institutionen – Finma, Bundesverwaltung, Bundesrat – lehnten sich jahrelang zurück. Es ist nicht allein das Versäumnis der Zentralbanken oder die schnelle Erhöhung des Zinssatzes.

Ist es die Gier, das fehlende kaufmännische langfristige Handeln?

Wer erinnert sich an den Milliarden-Kreditskandal der Credit Suisse in Mosambik?

2013: Die CS London vergibt einen Kredit von 1.004 Millionen Dollar an die libanesische Schiffbaufirma Privinvest, die eine Fischereiflotte, vor allem ein militärisches Küstenschutzprojekt in Mosambik bauen will. Die russische Staatsbank beteiligt sich mit weiteren 1.003 Millionen an diesem Deal. Für das Kreditgeschäft fließen 200 Millionen Dollar an Schmiergeldern.
2016: Im April wird die Existenz der Kredite durch das Wallstreet Journal aufgedeckt. Die Verwicklung der CS wird jetzt international publik. IWF, Weltbank und die Geberländer frieren ihre Entwicklungshilfe an Mosambik ein. Das Land muss Insolvenz anmelden, und die Bevölkerung begibt sich in eine jahrelange Hungerkur. Schätzungsweise eine Million Menschen versinken in absoluter Armut.
2019: Die drei verantwortlichen CS-Banker bekennen sich vor einem New Yorker Gericht schuldig. In Mosambik werden an die zwanzig am Skandal beteiligte Personen festgenommen.
2021/22: In einem ausgedehnten Gerichtsverfahren in Maputo werden die meisten Angeklagten verurteilt.
2023: Der Londoner High Court befasst sich mit den eingegangenen Klagen und Gegenklagen. Die Gläubiger, die einen Teil der Kredite finanzierten und von der CS getäuscht wurden, bereiten eine Sammelklage gegen die verantwortliche Schweizer Bank (vermutlich jetzt die UBS) vor. Die Verhandlungen sind auf September/Oktober 2023 angesetzt. Die Forderungen werden auf 500 bis 1000 Millionen Dollar geschätzt. Werden die Gläubiger, die einen Teil der Kredite finanzierten, demnächst bei der Schweiz anklopfen?          Zusammengestellt aus infosperber mit weiteren Hinweisen.

Das Casinorisiko darf die Wirtschaft und den Arbeitnehmer nicht weiter belasten. Der Staat, die Bürger können nicht weiter für Milliarden haften.

Die Trennung von Geschäftsbanken und Investitionsbanken muss auch in Europa durchgeführt werden.

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1 Kommentar

  • Bea S. am 05.06.2023 um 11:42

Da fällt mir ein Satz von Bertolt Brecht aus der Dreigroschenoper ein:

"Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?",

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