Urlaub und Geschichte am Gardasee Oberitalien
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Italien 2011/10/04-1 Gardasee
Italien im Herbst 04.10.2011
Es geht weiter mit Stillstand. Die meisten Campingplätze rund um den Gardasee gehen in die Winterpause. Continental hat noch bis 09.10.2011 offen und Nicola (direkt am Hafen in Bardolino) bis zum 31.10.2011, Dann schliesst auch dieser. Der Platz ist gut besucht, hauptsächlich Deutsche und Holländer nützen die letzten warmen Sonnenstrahlen.
Um 7:45 Uhr bin ich in Sottomarina gestartet, in Padua ca. halbe Stunde angestanden, 150 km gefahren und um 11:00 Uhr in Bardolino gewesen.
Bardolino Continental: Mein Platz Nr. 58 mit Blick auf den Gardasee ist wunderschön. Werde später mal eine Radtour unternehmen und Nachmittag Spaghetti Vongole kochen. Schliesslich habe ich gestern fleissig 500 Stück ausgepellt und eingefroren.
Im Gardasee schwimmen gegen drei Uhr die wenigen Badegäste, ist doch a bisserl zu kühl, aber es gibt immer mutige. Nicht stehen bleiben, sagt mir die Nachbarin, sondern sich bewegen.
Das Diesel ganz schön happig. Zwischen 1,49€ (der hatte geschlossen) bis 1,58€.
Ich relaxe und erhole mich. Wir haben keinen Strom. Können nicht hinaus, weil die Türen mit Strom aufgehen.
Strom da, meine Pfanne haut die Sicherung 2x raus. Gas ist keines da. Die Flamme Streikt ebenfalls. ? Flasche leer oder abgesperrt? Eher leer.
Spaghetti selbst gekocht, bzw. beim Nachbarn auf dem Gasherd. Dazu die vorgekochten Vongole und den Sud dazu. Nun hab ich noch eine Portion Vongole.
Die Flasche Rosè ist auch leer. In Bardolino habe ich kein Strohdach über dem Wohnmobil und es ist wesentlich heisser hier (28 Grad um 19:00 Uhr, Nachts 19 Grad) am Gardasee als in Sottomarina direkt am Meer. Im WoMo kocht es drin. Ich Sitze draussen mit View on the wather. Viele Gäste um mich herum, ich meine die Spatzen. Mücken sind hier Seltenheit und so konnte ich viel besser schlafen.
Etwas zur Geschichte vom Gardasee!
Gardasee
Eingebettet in Oberitalien liegt der tiefblaue Gardasee. Im Norden zwischen steilen Wänden der südlichen Alpen und im Süden öffnet er sich zur Po-Ebene. Eigentlich sehen die oberitalienischen Seen aus wie Fjorde. Einst durch die Gletscherschmelzung entstanden wurde die Erde und das Geröll vor sich hergeschoben und bremste sich kurz vor der Poebene auf zu einer gewaltigen Staumauer. Im Norden schmal und im Süden bis zu 17 km breit ist es zu einer beliebten Urlaubsgegend für dienTouristen geworden. Das Klima im Frühjahr und Herbst schon angenehm und während des Sommers kann es ganz schön heiss werden. Die teils Fruchtbare Gegend lässt auf Steilhängen den Wein wachsen und im flachen Teil das Gemüseanbaugebiet für südliche Spezialitäten. Die ersten Olivenbäume sind hier zu finden.
52 km lang ist der Gardasee mit einer Vielfalt der Pflanzenwelt wie im südlichen Mittelmeerraum. Zypressen heben stolz ihre schlanke Gestalt um sich weithin sichtbar zu präsentieren. Oleander und Bougainville zeigen ihre volle Blütenpracht bis in den Herbst hinein. Es gibt Plantagen mit Orangen, Mandarinen und Zitronen die teils so gross wie ein Fussball sind.
Goethe liebte den "Lacus Benacus" wie in die Römer nannten. Dichter, Musiker und Maler machen ihre Studienreisen an den Gardasee um der Kunst ein weiteres Spielfeld zu geben. (Alexander verzaubert die Gegend in Bleistiftzeichnungen).
In den fünfziger und sechziger Jahren 'das' Reiseziel der Deutschen, wird heute von der nächsten Generation neu entdeckt. Die Kinder werden mitgenommen in die gewaltigen Bungalowanlagen für den Urlauber, die zu günstigen Familienpreisen angeboten werden.
Dir Motorboote auf dem Gardasee wurden stark eingeschränkt und die Wasserqualität hat sich zum heutigen Stand Anno 2011 stark verbessert.
Ausflüge zu den Anrainer-Dörfer gibt es genug. Von Riva bis Sirmione und den kleinen Ort Garda, die Dörfer laden ein. Präsentieren die beliebte, italienische Küche von Pizza, Lassagne, über Spaghetti mit verschiedenen Rezepturen. Ich liebe Spafhetti Vongole. Die italienische Note darf nicht fehlen. Sommer Sonne vereinigen sich im Kräutermeer, an die man sich zu Hause gerne daran erinnert.
Zum Schluss noch Tipps:
Campingplätze gibt es unzählige. Pensionen dagegen sehr wenige.
Ausflüge mit dem Zug nach Mailand, Verona oder Venedig von Peschiera aus sind sehr beliebt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Bürgerreporter:in:Brigitte Obermaier aus Ismaning |
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