Take That begeistert München
Take That kommt nach München, so die Meldung im Herbst 2010. Am Tag des offiziellen Vorverkaufs saßen wir pünktlich am PC, um uns unsere Karten zu sichern. Und bereits wenige Minuten nach dem Start um 16.00 Uhr hatten wir unsere personalisierten Karte ausgedruckt und stolz an die Pin-Wand geheftet. Take That konnte kommen. Und auch wenn der eine oder andere über die personalisierten Karten gemeckert hatte. Wir fanden sie super, denn … ACHTUNG!!!! … wir kamen um 18.30 Uhr ans Stadion und in nicht einmal zwei Minuten waren wir drinnnnnnnnnnnnnnnnnnn. Keine langen Schlangen. Freundliches Personal an den Eingängen. Im Gegensatz zum letzten großen Konzert von Bon Jovi, als wir nur knapp 20 Minuten uns in die Reihe der Konzertbesucher einreihen durften. Und mit dieser Art der Karte ist den „Kartenzockern“, die schnell mal „Kohle“ machen wollen, hoffentlich ein kleiner Riegel vorgeschoben!
Im Stadion selbst dann genau 68 154 begeisterte Fans im ausverkauften Olympiastadion die das Comeback von Take That – und gleichzeitig vermutlich ihr letztes gemeinsames Konzert – live zu erleben.
Und zum Auftakt Schmuserock vom Feinsten: die Pet Shop Boys, die fast 45 Minuten „Best of Pet Shop Boys“ boten und das volle Stadion bereits musikalisch, optisch und vor allem nostalgisch begeisterte.
Nach einer Umbauphase, der optische Countdown von zwei Minuten auf der Video-Leinwand. Und pünktlich um 20.30 Uhr betreten Take That, zunächst in Person Gary Barlow, Mark Owen, Jason Orange und Howard Donald (also noch ohne „Robert Williams“) die Bühne und es ging voll zu Sache: „Rule the World“. Die vier begrüßten fast wie brave Schulbuben ihre Fans und kommen dem Wunsch einer ihrer Anhängerin nach, die sich telefonisch die deutsche Nationalhymne von Take That gewünscht hatte. Text sicherer als manche Nationalspieler, unterstützt von 68.154 Besuchern, schallt dann die Hymne durchs Stadion! Nach einigen ihrer Hits verlassen die vier zunächst die Bühne, die dann Robbie Williams als Solisten gehört. Entertainment pur! Und er weiß es, sich in Szene zu setzen. Am Ende seines Soloauftrittes singt er natürlich zusammen mit seinem Publikum „Angels“ und wer bis dato noch nicht begeistert war, der musste sich wohl in der Veranstaltung geirrt haben. Der vierte Akt des Abends, wenn man die Pet Shop Boys als Akt 1, Take That ohne Robbie als Akt 2 und Robbie Solo als dritten Akt bezeichnen darf, gehörte Take That komplett. Und was dann auf der Bühne los war, ist mit Worten kaum zu beschreiben: Wasserfall, leuchtender Spidermann über der Bühne, gigantische Figur, die sich am Ende aufstellt und immer wieder die herrlichen Lieder, die vor allem die weiblichen Fans im Stadion textsicher mitsangen, sofern sie nicht von der gigantischen Show so fasziniert waren, dass sie, so wie wir, nur ein Wahnsinnskonzert genießen!
Und sollte es wirklich der letzte gemeinsame Auftritt von Take That überhaupt gewesen sein, so dürfen wir ganz lapidar feststellen: Wir waren dabei!
Bürgerreporter:in:Günther Gierak aus Donauwörth |
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