Mit dem Zug nach Venedig
/ München - Venedig
Mit dem Zug nach Venedig
Zu Fuss ging es zum Bahnhof von Peschiera um pünktlich ein Ticket zu lösen ohne Umsteigen ging es bis Mestre, dann auf die Eisenbahnbrücke über dem Damm zum Venedig-Kopfbahnhof. Es hatte bereits 16 Grad und die Sonne blieb uns hold.
Wir waren früh genug da und wie erwartet standen sie am Ticketschalter Schlange. Ein toller moderner Zug rollte in Bahnhof ein, aber er fuhr ohne uns weiter bis Trieste.
Unserer Nr 2089 kam pünktlich um neun Uhr. Eine Minute zum einsteigen. Menschenmassen stürmten auf den Zug ein. Die Gänge voller Menschen und wir sind versehentlich in die ersten Klasse eingestiegen. Also aufstehen von den bequemen Ledersesseln und weiter in die hinteren Waggons. Schon an der nächsten Türe kehrte der Mann vor uns um, weil er die Tür nicht aufbekam. Mehr wollten wir nicht bezahlen und als ich an die Türe ging, schaffte ich es diese zu öffnen. Hier waren noch mehr Leute, richtig eingepfercht. Oh, nein ein Sitzplatz war frei. Den zu erkämpfen war schwer. Denn die Person ist leichtsinnigerweise auf die Toilette gegangen. Daneben war der Sitzplatz mit Plastiktüten einer Nonne belegt. Irgendjemand sagte auf Deutsch, der eine Sitz ist frei. Ich setzte mich auf den leeren und die Leute machten grosse Augen und fingen zu palavern an. Die Nonne wehrte sich, sie steige doch in Verona aus und da könnten wir doch stehen bleiben. Sie hatte die Rechnung ohne die armen wartenden Personen gemacht.
Eine protestierende, rundliche Dame wollte einen Sitzplatz haben. Die graue Maus Nonne brachte ein zaghaftes Lächeln hervor, als ich zum dritten Mal laut Grazie gesagt hatte und man merkte die entspannte Lage.
Bis Verona ging das hervorragend. Der junge Mann auf meinem Platze half der Nonne die Tüten zum Ausgang zu bringen. Viele sind ausgestiegen und die Plätze wurden neu verteilt.
In Vincence ging der Kampf auf's Neue los. Es stiegen noch mehr ein, die Leute gingen teils bis zum Ende vom Zug und wieder zurück.
Dir Fahrt dauerte ein Dreiviertel Stunden und die Fahrgäste schliefen angelehnt an das Polster ein.
Venedig
Eindreiviertel Stunden dauerte die Fahrt. wir kamen am Bahnhof an und suchten eins Schiffs-Bus-Ticket-Station auf. Quer über den Platz bis zur Treppe vom Hauptbahnhof mussten wir anstehen. 6,50 € kostete die einfache Fahrt. Drei Fahrten brauchten wir, also 19,40€. Die Tagesfahrkarte kostete für beide je 18 Euro. Man konnte hinfahren wohin wir wollten. Am Automat jedes Mal registrieren, dann durfte man fahren. Überall Aufpasser dass man ja eine Fahrkarte hatte und Schranken, durch die man nur Mut dem Ticket kam. Absicherung auf zwei Ebenen. Wir fuhren bis zur Rialtobrücke und fuhren mit der Gondel auf die sonnige Seite.
Die Portionen sind kleiner, dafür die Preise doppelt so hoch. Man ging ja nicht jeden Tag Mittagessen in Venedig.
Oh, ja eine Gondelfahrt die ist lustig. Bei der Gondelfahrt erfuhren wir, dass die Gondel auf der linken Seite elf Meter lang misst. Auf der anderen war sie etwas kürzer. So steht der Gondoliere immer auf der linken Plattform das Ruder war auf der rechten Seite. Ein Knabe war die Testperson und setzte sich mittig hin, dann linke Seite, das Schiff fuhr gerade und Rechte Seite neigte sich die Gondel zum Wasserspiegel.
Die Gondelfahrt ging durch die schmalen Wasserstrassen zwischen den hohen Häusern hindurch, vor lauter schauen und Aufpassen, waren die dreissig Minuten rasch um.
Mit dem Linienboot fuhren wir zum San Marco Platz, wir sahen die Seufzerbrücke, die immer noch von der schrecklichen Werbung ummantelt ist, und den Eisstand. Lemongelati schmeckt hier sehr gut. Die Sonne brannte herab und eine Kühlung tat gut.
Massenandrang auf Museum und Kirche. Tauben die sich auf den roten Laternen ausruhten. Stimmengewirr aller Nationalitäten. Das helle, wärmende Pflaster liess die Sonnenstrahlen abprallen.
Mit dem Schiff ging es zurück zur Railwaystation.
Unser Zug zeigte Mailand als Zielort an.
Etwas kompliziert, aber wir haben uns durchgefragt.