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Den Anfang verplembert

Den Anfang verplembert
© Brigitte Obermaier, München, 2011-01-29

Was Gott als Anfang für uns sah.
Zeigt sich täglich durch Müh und Plag.
Ein neuer Anfang zeigt das Neue Jahr.
Tagtäglich beginnen wir aufs Neu den Tag.

Frühmorgens zum Anbeginn die Sonne.
Vertreibt die Dunkelheit der Nacht.
Auch wenn wir es nicht wollen.
Der neue Anfang ist ungewollt gemacht.

Ich kann in den alten Trott verfallen.
Das Einerlei von Gestern wiederholen.
Gedanken die aufeinander prallen.
Nicht vergessen das Atem holen.

Was könnten wir heute wirklich tun?
Welchen Anfang soll ich umsetzen.
Verwirrungen schwirren durch den Raum.
Zerplatzen wie Luftballonfetzen.

Ich hole mein Kalenderblatt
Was hab ich da notiert?
Dies oder Jenes oder anstatt
Wiederum der Neuanfang rotiert.

Da schlägt die Kirchturmuhr Punkt Zehn.
Ich hab's vergessen, welch Malheur.
Ich wollte doch zum Einkaufen geh'n.
Sonderangebote gibt es keine mehr.

Das Heute hatte keinen guten Start.
Es war ein erfolgloser Ausklang.
Verplempert hab ich den langen Tag.
Morgen such mir einen neuen Anfang.

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2 Kommentare

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