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Christkindlmarkt am Chinesischer Turm in München

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Christkindlmarkt am Chinesischer Turm

(C) Brigitte Obermaier 14.12.2014

Auf der Heimfahrt beschloss ich, einen Stopp am Christkindlesmarkt zu machen. Das Auto stellte ich am Parkplatz Studentenstadt ab und fuhr mit der weiblauen U-Bahn Nummer sechs stadteinwärts. Überrascht für die ungewöhnlich Zeit, es war Sonntag, immerhin schon fünf Uhr nachmittags, und die Bahn war übervoll. Kaum eine Aussicht auf einen Sitzplatz. Wo wollten die alle hin? Ins Theater oder Kino? Oder so wie ich einen der vielen Christkindlesmärkte in München besuchen ? Ich sinnierte und dachte nach, als ich vor vielen Jahren den Christkindlesmarkt am chinesischen Turm besuchte, die Weihnachtsgefühle wurden erstickt in Schlamm, Regen und Schmuckständen. Damals kehrte ich diesem Markt meinen Rücken. Letzte Woche wurde dieser Markt sehr gepriesen und ich wurde tatsächlich überrascht.
Ich stieg in den Bus um und fuhr direkt vor dem Eingang zum Englischen Garten, Haltestelle Chinesischer Turm.
Die Weihnachtsgefühle übermannten äh überrumpelten mich. Der Lichterglanz überflutete den ganzen Platz rund um den chinesischen Turm. Ich wandelte wie im Traum von einem Stand zum anderen. Sah Krippen und Krippenzubehör, Plätzchen und Weihnachtsdekoration. Ich machte gerade wieder ein Foto, als ich dem St. Nikolaus direkt in die Arme lief. Als Fotomotiv war er sehr geeignet und er lachte mit seinen roten Bäckchen hinter seinem Schnurrbart.
Die Christbäume ringsumher mit leuchtenden Lichterketten geschmückt, um den trockenen Boden mit zu beleuchten und es strahlte zusätzlich Gemütlichkeit aus. Allerdings vom Boden sah ich fast nichts. Im Jahr 2014 wurde das Thema Glühwein voll ausgekostet. Gleich auf welchem Christkindlesmarkt ich in 2014 war, es viel direkt auf, die Menschenmassen standen in großen Gruppen beisammen um Glühwein und Kinderwunsch zu trinken.
Oben in der ersten Etage vom Chinesischen Turm leuchten bei den hölzernen, goldenen Glocken je eine Glühbirne und es spielte eine Bläsergruppe weihnachtliche Musik.
Die weihnachtlichen Gefühle überschwemmten mich als ich auf einen etwas dunkleren stand kam. Ich fragte mich, ob die Stromrechnung nicht bezahlt wurde, aber es entpuppte sich als eine Pferdekutsche in der ich für drei Euro mitfuhr. Es gab keinen Schnee. Der Monopteros war beleuchtet und durch die Dunkelheit ging es hinüber und entlang vom Eisbach. Die Münchner Kulisse zeigte ihren Lichtglanz von den beleuchteten Fenster. Carola das kleine zehnjährige Mädchen der Kutscherin durfte die Pferde lenken. Die Pferde Garbor und Lissy trabten durch die dunkle Nacht, immer auf den Wegen durch den Englischen Garten. Neben mir saß ein wissbegieriges vierjähriges Mädchen, die mir mit Kinder-Ausdrücken vieles erklärte. Oh je meinte sie, das Pferd Garbor hob den Schwanz und ließ Äpfel fallen. Sie machte große Augen dazu und akzeptierte es. Radfahrer kamen uns mit Licht entgegen. Sie hielt die Hand vor Augen und meinte das tut weh. Sie patschte in die Hände als wir wieder ankamen und meinte: noch Mal, aber es war die letzte Fahrt für diesen Tag.
Weihnachtlich gestimmt leistete ich mir einen Crêpe mit Eierlikör und Nutella. Entdeckte einen zauberhaften Feenstand der Kinderwünsche herüberbrachte und die altdeutschen Weihnachtanhänger. Nach zwei einhalb Stunden beende ich die Tour.
Der Bus brachte mich zur U-Bahn und ich fuhr zum nächsten Ziel

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