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Die Zeit in unserer Welt

Wir sind Gefangene auf einem Schiff das „Zeit“ heißt und auf dem wir ein Leben lang fahren. Wir sehen die Szenen wechseln und erinnern uns an die Bilder die waren. Wir nehmen teil, prophezeien, versuchen den Kurs des Schiffes mitzubestimmen, bemühen uns Klippen zu umfahren und sichere Häfen anzusteuern. Trotzdem sind wir uns bewusst, dass der unerbittliche Strom der Zeit uns wohl oder übel mitreißt. Kein Anker ist stark genug, um gegen den Strom anzukommen.

Die Zeit wird allgemein eingeteilt in die Vergangenheit, die schon war, die Zukunft, die noch kommt und daher noch nicht existiert, und die Gegenwart, die Realität ist. Denkt man tiefer darüber nach stellt man fest, wie kompliziert diese scheinbar einfache Einteilung ist, wenn wir uns fragen, wie lang denn jetzt ein Moment der Gegenwart ist, können wir es nicht beantworten. Alle Lebewesen haben ihre biologischen Uhren, welche die Zeit messen. Wir kennen Hungergefühl oder Schlafbedürfnis. Der Mensch hat gegenüber dem Tier noch eine zusätzliche Gabe, nämlich sein Unterbewusstsein, „sein Ich“ das ihm die Fähigkeit verleiht über seine Existenz nachdenken. Er kann Vergangenes ins Gedächtnis rufen und im Geiste seine Stellung in Zeit und Raum bestimmen

Von dem Zeitpunkt an, wo die Intelligenz den Menschen über seinen Instinkt hob, faszinierte ihn die Zeit und ihre Wirkung auf die Natur. Die geheimnisvollen Zyklen der Natur, der Wechsel der Jahreszeiten, der zunehmende und abnehmende Mond, der Sonnenauf- und Untergang. Diese Ereignisse lassen den Menschen annehmen, dass die Zeit stetig vorangeht. Veränderungen in der Natur sind sichtbare Zeichen einer vergänglichen Zeit.

Alles verändert sich – Geburt und Wachstum, Vergänglichkeit und Tod. Ein kleines Kind wird zum Jugendlichen, seine Persönlichkeit verändert sich, das Leben als kleines Kind ist nur noch Erinnerung. Der Jugendliche entwickelt sich zum Erwachsenen, die Zeit verfliegt. Sie bringt Gutes und
Schlechtes, Freunde und Feinde, Alter und Krankheit. Eine Tücke der Zeit ist es, dass sie schneller zu vergehen scheint, je älter man wird. Die Zeit „schleicht“ für das Baby das schläft und schreit, die Zeit „geht“ für das Kind, das lacht und spielt, die Zeit „rast“, sobald das Kind zum Erwachsenen geworden ist die Zeit „fliegt“, je älter man wird. Zeit beherrscht den Menschen und alles was der Mensch tut, seine Emotionen, seine Wünsche. Der Mensch wehrt sich vergebens, wenn die Zeit ihm schöne Stunden raubt und verdammt sie, wenn sie ihm Langeweile, Schmerz, Unglück erfahren lässt. Aber die Zeit ignoriert uns. Große Dichter, Philosophen und Herrscher haben versucht die Zeit zu definieren. Kein anderer Begriff wurde so erschöpfend behandelt wie die Zeit. Seit Generation beschäftigen sich die Menschen mit dem Begriff, in dem ständigen Bestreben, das Wesen der Zeit zu ergründen. Für manche ist und bleibt die „Zeit“ eine Illusion.

Liebe User, ich hoffe, dass ich Euch die „Zeit“ mit meinem kleinen Beitrag etwas vermitteln konnte und hoffe, dass wir alle einer guten Zeit entgegen gehen.

Liebe Grüße
Angelika Huber

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56 Kommentare

Da hat mir die Technik leider einen Streich gespielt, denn 3 x wollte ich das nun auch nicht einstellen. :-)

@Roland Greißl:

Lieber Roland,
freue mich, dass Du nochmal meinen Beitrag besucht hast, wo ganz viele sinnvolle, nachdenkende und schöne Kommentare von den Usern verfasst wurde. Danke, dafür lieber Roland. Ja, es war ein reger Austausch und es hat mir ganz viel Freude bereitet, über die Zeit zu schreiben.

München im Winter, wäre auch ein interessantes Thema, nur da muss ich mich
beeilen, damit ich das noch vor dem Frühling schaffe :-)
Alles Liebe
Angelika

@Otto Berchtenbreiter:

Lieber Otto,
es ist mir eine große und aufrichtige Freude, auch von Dir, nach über zwei Jahren,
noch einen so wertvollen und in Poesie gefassten Kommentar zu erhalten.
Du beschreibst die Zeit, mit viel Gefühl und voller Sinn und aus Deinem Gedicht liest sich Lebenserfahrung, Feingefühl und Wahrheit. Die Zeit begleitet uns ein Leben lang. Danke Dir für Deine Zeilen.
Alles Liebe
Angelika

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