"Blauer Kurfürst " und CO : Edle Brände aus dem Schleißheimer Schlosspark
Die Schleißheimer Schlösser, - neben Hannover- Herrenhausen, die einzige im Original erhaltene Barockanlage Deutschlands- , stehen völlig zu Unrecht, sowohl bei Touristen, wie auch bei den Münchnern, im Schatten der Bayrischen Königsschlösser.
Dabei bietet die im Jahre 1726 von Kurfürst Max Emanuel, mit der Fertigstellung des " Neuen Schlosses" vollendete Anlage, die nur 7 km vor den Toren der bayerischen Metropole gelegen ist, gerade für die Großstädter ein ideales Ausflugsziel.
Neben den interessanten Sammlungen, genannt seien hier nur exemplarisch die Bayr. Staatsgemäldesammlung im Neuen Schloss und die Meißner Porzellansammlung im Schloss Lustheim, bietet sich der lauschige Barockgarten mit seinem ab Sommer nach Orginalplänen rekonstruierten Gartenparterre für ausgedehnte Spaziergänge an.
Noch viel weniger bekannt dürfte in München sein, daß dieser Park ( und auch das ist einmalig) noch
einen Teil seines alten Wirtschaftsbereiches besitzt.
Das manifestiert sich in einem großen historischen Obstgarten, der eine Sammlung sehr seltener ,teils noch aus der Barockzeit stammenden, historischer Apfelsorten beherbergt.
Diese Anlage wird zur Zeit ebenfalls wieder revitalisiert und mit " neuen " historischen Barocksorten ergänzt. Auch soll sie mittelfristig besser für die Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar gemacht werden.
Ebenfalls ein Relikt dieses historischen Wirtschaftsbereiches ist die Schlossbrennerei .
Erstmals 1624 urkundlich erwähnt, wurde sie im Jahre 2007 wiederbelebt und entwickelte sich mit neuen liebevoll gestalteten Marken - die allesamt einen Bezug zur Schleißheimer Schlossgeschichte haben-, wie " Blauer Kurfürst "(Zwetschenschnaps); " Renatuswasser" ( Obstler´); "Slius" (Quittenlikör) und dem "jüngsten Kind"" Eremitentrost" ( ein edler Apfelbrand im Holzfass gelagert / erh. vorr. ab Frühjahr 2011), zum Renner im Museumsshop an der Schlosskasse.
Hofgartenbetriebsleiter und stellv. Verwaltungsvorstand Alexander Bauer sowie sein " Brennmeister" Ralf Wolff, beide zum Start vor 4 Jahren absolute Neulinge im " Brenngewerbe", wurden vom Erfolg anfänglich total überrannt.
Inzwischen gelangen die Schleißheimer Schlossbrände, - für die selbstverständlich natürlich nur Obst aus den schlosseigenen historischen Obstanlagen verwendet wird- ,als Souvenirs um die halbe Welt bis nach Afrika und USA und machen dort auf symphatische Art Werbung für die Schleißheimer Schlossanlage.
Näheres unter www.blauer-kurfuerst.de oder www.schloesser-schleissheim.de
Gerne bietet Alexander Bauer auf Anfrage auch Brennereiführungen an.
Bürgerreporter:in:Alexander Bauer aus München |
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