Radio Praktikant ermordet Mädchen – anschließend berichtet er darüber im Radio!
Patrick R., Nachwuchsreporter im Radio aus Zwickau hat im Frühjahr ein Mädchen eiskalt ermordet. Jetzt ist der Prozessauftakt. Was passierte damals?
Als er mit seinem Auto von einer Disco nach Hause fuhr, sprach er Susann P. an. Auch sie war auf dem Nachhauseweg. Ihm gefielen ihre roten Haare, also stieg er aus und fragte sie, ob sie Lust auf einen „One-Night-Stand“ hätte. Abgeneigt von dem unangebrachtem Angebot erwiderte Susann P. laut bild.de „Mit dir nicht“!. Patrick R. erwürgte die junge Frau daraufhin mit seinem Schlüsselbund. Anschließend verfrachtete er die Leiche in sein Auto und fuhr in seine Wohnung. Nach seiner Aussage bemerkte er erst dort, dass Susann P. tot war und hätte noch versucht sie wiederzubeleben. Dann zog er die Leiche aus und legte sie in die Badewanne. Dieser Anblick erregte den Mörder, er trug sie aufs Bett und verging sich an der Leiche. Danach lud er sie wieder ins Auto, fuhr in den Wald und verbrannte sie dort. Anscheinend hatte er alles behalten, was das Opfer bei sich trug. Er fuhr nämlich noch in die Wohnung des Opfers, weil er nachsehen wollte, ob er vielleicht noch etwas brauchen könnte.
Patrick R. berichtete anschließend im Radio über das verschwundene Mädchen und der Suche nach dem Täter. Er führte sogar noch ein Interview mit einem Polizeibeamten, der über den Fall berichtete.
Unglaublich mit welcher Kälte der Mörder den Sachverhalt vor Gericht schildert. Der Fall erscheint jedoch sehr suspekt. Patrick R. hat die Umstände mit Sicherheit etwas verdreht. Das nimmt auch das Gericht an und hofft jetzt auf eine Widerlegung durch das gerichtsmedizinische Gutachten. Starke Zweifel hat das Gericht beispielsweise daran, dass Patrick R. erst bei sich gemerkt haben soll, dass Susann P. nicht mehr lebte. Außerdem hat Patrick R. mit Sicherheit die Vergewaltigung geplant, warum sollte er sie sonst mit nach Hause nehmen? Die Aussage ist also nicht ganz stimmig. Aber egal wie er die Dinge noch versucht hinzudrehen, um eine lebenslange Freiheitsstrafe wird er hoffentlich nicht herum kommen.
Bürgerreporter:in:Christina Haunolder aus München |
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