Weitere Informationen zum Arbeitsmarkt Juli 2012
Arbeitsmarkt im Juli 2012
- Im Juli 2012 wurden von der Statistik der BA insgesamt 2,876 Millionen Arbeitslose registriert, 63.000 bzw. 2,2% weniger als im Juli 2011. Vor einem Jahr, im Juli 2011, konnte die Bundesagentur für Arbeit noch einen Rückgang von 247.000 im Vergleich zum Vorjahr berichten.
- Von den 2,876 Millionen Arbeitslosen waren 885.000 (30,8%) im Rechtskreis SGB III und 1,991 Millionen (69,2%) (Juli 2011: 70,8%) im Rechtskreis SGB II (Hartz IV) registriert.
- Als Arbeitsuchende waren im Juli 2012 insgesamt 4,957 Millionen Frauen und Männer registriert, 219.000 (4,2%) weniger als im Juli 2011. Die von der Statistik der BA ermittelte „Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit“ betrug im Juli 2012 3,847 Millionen, 224.000 (5,5%) weniger als im Juli 2011.
- Nach vorläufigen, hochgerechneten Daten hatten im Juli 2012 821.000 (arbeitslose und nicht arbeitslose) Frauen und Männer Anspruch auf das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) und 4,448 Millionen Anspruch auf Arbeitslosengeld II. (176.000 (3,8%) weniger als im Juli 2011). ( Bereinigt um die Zahl der etwa 90.000 sog. Aufstocker (Bezug von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II) hatten im Juli 2012 etwa 5,178 Millionen erwerbsfähige Frauen und Männer Anspruch auf Arbeitslosengeld (SGB III) bzw. Arbeitslosengeld II, 154.000 (2,9%) weniger ein Jahr zuvor. (vgl. BA-Monatsbericht, S. 20)
Quelle: Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ)
http://biaj.de/images/stories/2012-07-30_alo0712t....
Zur tatsächlichen Arbeitslosigkeit siehe auch DIE LINKE [PDF - 16 KB]
http://www.katrinwerner.de/fileadmin/lcmskatrinwer...
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im rentennahen Alter 2000 und 2011
- Die Erwerbsbeteiligung älterer ArbeitnehmerInnen hat sich in den letzten Jahren erhöht. Auf den ersten Blick trifft also die Anhebung der Regelaltersgrenze, die ab 2012 schrittweise eingesetzt hat, auf gute Voraussetzungen.
- Es geht aber nicht um selbstständige Arbeit oder Mini-Jobs. Maßstab für die Beschäftigungsentwicklung kann allein die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sein. Hier zeigen die Daten der Bundesagentur für Arbeit, dass im rentennahen Alter die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nach wie vor nur sehr gering ausgeprägt ist. Noch kleiner ist der Teil der Älteren, die vollzeitig arbeiten.
- Vollzeitbeschäftigt waren im Jahr 2000 von den 63jährigen 4,3 Prozent und von den 64jährigen 2,7 Prozent
- Elf Jahre später, im Jahr 2011, waren es trotz der Heraufsetzung der vorgezogenen Altersgrenzen gerade einmal 12,5 Prozent und 9,9 Prozent.
- Im Ergebnis zeigt sich ein äußerst langsamer Prozess der Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen im Alter. Wenn im Jahr 2011, in einer Zeit einer insgesamt positiven Arbeitsmarktentwicklung, über 90 Prozent der Bevölkerung im Alter von 64 Jahren keine Vollzeittätigkeit ausüben, also die bisherige Regelaltersgrenze von 65 Jahren nicht in Beschäftigung erreichen, sind die Voraussetzungen für eine problemfreie Umsetzung der Rente mit 67 nicht gegeben.
Quelle: Sozialpolitik aktuell
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozia...
Aktuelle und umfassende Informationen zu allen Feldern der Sozialpolitik:
Viele neu eingestellte Dokumente auf Sozialpolitik aktuell
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/
Bürgerreporter:in:Ingeborg Steen aus Moormerland |
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