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Vorsorgelüge-Newsletter 06/2016 vom 12.5.2016

SPD – Rente oje

Die SPD erreicht derzeit historische Tiefstände bei den Umfragen.
Wundert Sie das?
Die Partei, die mal für soziale Gerechtigkeit stand, hat mit den Riester-Reformen die Renten ruiniert. Sie hat mit den Hartz-Gesetzen den Arbeitsmarkt so verändert, dass der Niedriglohnsektor hierzulande so groß ist wie nirgendwo sonst in Westeuropa. Viele ehemalige Arbeitnehmer wurden aus der Sozialversicherung gedrängt und erwerben gar keine Rentenansprüche mehr. Und was tut die SPD? Kurzzeitig plante Sigmar Gabriel die Rente zum Wahlkampfthema zu machen. Nun rudert er vorsichtig zurück. Von einer radikalen Kehrtwende redet in der SPD niemand.
Klartext kommt von anderen. Horst Seehofer (CSU) und Karl-Josef Laumann (CDU) erklären die Riester-Rente für gescheitert, die Linken sowieso. Und auch zahlreiche Wissenschaftler wie der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Marcel Fratzscher.
Dass es nicht so toll läuft mit der Riester-Rente hat auch Andrea Nahles erkannt. Sie erklärte, „die hochfliegenden Erwartungen, die es damals gab, haben sich nicht eingelöst“. Sie spricht von erheblichen Absicherungslücken. Kommt all das überraschend? Fragen Sie mal den langjährigen Vorsitzenden des Sozialbeirates der Bundesregierung Prof. Winfried Schmähl. Der warnte vor Einführung der Riester-Reformen exakt vor diesen Lücken. Er hielt die Kürzungen der gesetzlichen Rente für überflüssig und gefährlich. Und die Riester-Rente hielt er für ein Geschenk an die Versicherungswirtschaft. Was passierte daraufhin?
Walter Riester entließ den Fachmann kurzerhand. Kassandra weg, Problem gelöst – dachte man wohl damals. Auch seine Nachfolgerin Andrea Nahles ignoriert die Realitäten. Nun erklärt sie, man müsse die Gesamteinkünfte aus allen drei Säulen, also Rente, Betriebsrente und private Vorsorge, stabilisieren. Für die – in den meisten Fällen von Versicherungskonzernen organisierte – Betriebsrente werden schon staatliche Zulagen in Aussicht gestellt. Das klingt verdammt nach Walter Riester. Woher der bedingungslose Glaube der Sozialdemokraten an Allianz und Co. kommt, bleibt rätselhaft. Für die untere Hälfte der Bevölkerung, die definitiv von Altersarmut bedroht ist, wäre es weit sinnvoller und vor allem preiswerter, die gesetzliche Rente zu stärken. Riester- und Betriebsrenten sind teuer und nutzen vor allem der privaten Versicherungswirtschaft. Doch von diesem Zug will die SPD noch immer nicht abspringen. Auch wenn er in ihr eigenes Verderben führt.

Mehr dazu finden Sie in „Garantiert beschissen!“ (Westend, 17,99 Euro) oder „Die Vorsorgelüge“ (Ullstein Taschenbuch, 8,99 Euro).

Gerne stehen wir für vertiefende Interviews und als Referenten zur Verfügung.

Holger Balodis
Dagmar Hühne
www.vorsorgeluege.de
info@vorsorgeluege.de
0221-461527 und 466590

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15 Kommentare

Lohnt es sich überhaupt noch Rentner zu werden?

Wir wollen alle alt werden und dabei gesund bleiben. Wir haben ein Leben lang gearbeitet und uns dabei schon auf die Zeit nach dem Arbeitsleben gefreut. Aber was ist denn wenn es endlich soweit ist?

Natürlich hat die Rente nicht mehr die gleiche Höhe wie der Verdienst der letzten Jahre. Einschränkung ist angesagt. Nach einiger Zeit stellen wir fest, dass wir eigentlich nicht mehr unbedingt gebraucht werden und nur noch Ballast für die Gesellschaft sind.

Auch in der Politik spielen wir keine große Rolle mehr. Das war als Arbeitnehmer ganz anders.

Die Gewerkschaften haben sich für uns eingesetzt, die Regierung hat den Mindestlohn eingeführt, und über die wirtschaftlichen Rahmenbedingung dafür gesorgt das neue Arbeitsplätze geschaffen wurden.

Aber jetzt sind wir Rentner. Man hört und liest jetzt immer nur etwas über Familienförderung, kostenlose KITA Plätze, Integration von Flüchtlingen und die Zukunft der jungen Generation.

Aber was ist mit uns Alten. Geht jemand auf die Straße und demonstriert für uns? Eventuell versucht die Regierung eine Grundsicherung sicherzustellen, aber dann war´s auch schon.

Am 24. September ist Bundestagswahl! Da spielen die Rentner wieder eine große Rolle, aber leider nur als Stimmenvieh!

Haben wir uns so das Alter vorgestellt?
Quelle:
https://www.myheimat.de/augsburg/politik/lohnt-es-...

Nach 45 Jahr Maloche haben wir es endlich geschafft!

Wie schön ist doch ein Rentnerdasein mit 847 Euro pro Monat.

Nach den fetten Jahren beginnen für uns jetzt die mageren Jahre!

Ist das eigentlich gerecht?

Quelle:
https://www.myheimat.de/augsburg/politik/nach-45-j...

Was erwartet uns im Alter ?

Dieses ist nicht nur eine Frage die Menschen interessiert die kurz vor ihrer Rente stehen, sondern auch junge Menschen, die vielleicht noch nicht einmal mit einer Ausbildung begonnen haben.

Früher wirkte der sogenannte Generationenvertrag. Die jungen Menschen erwirtschafteten das Geld für die Eltern- aber heute funktioniert das nicht mehr so richtig.

Die Geburtenentwicklung deutscher Familien ist rückläufig. So bekommt eine deutsche Frau im Durchschnitt 1,3 Kinder. Zum Vergleich sei hier die Geburtenentwicklung afrikanischer Staaten genannt. Hier liegt der Durchschnitt bei 5 Kindern je gebärfähiger Frau.

Ein weiterer Faktor zur Zukunftssicherung ist auch die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Hier setzen wir alles auf eine Karte- und diese Karte heißt Wirtschaftswachstum. Im Moment besteht in Deutschland kein Grund zur Klage- es geht uns wirtschaftlich gut. Hierbei spielt der Export von Waren und Dienstleistungen eine große Rolle. Es hört sich zwar brutal an, aber wir müssen eingestehen, dass uns die Kriege dieser Welt auch einen gewissen Betrag durch Waffenexporte in die Kassen spülen. So ist es also auch nur als Ergebnis anzusehen, dass wir uns auch mit den Folgen dieser Kriege beschäftigen müssen.

Aber zurück zu den Verhältnissen in Deutschland.
Es sind nicht nur die 25 Millionen Rentner die der Staat versorgen muss. Hinzu kommen noch die 2,8 Millionen Menschen welche unter der Arbeitslosigkeit leiden und die ca. 4,4 Millionen Hartz4 und ca. 0,4 Millionen Sozialhilfeempfänger.

Dieses Geld muss die Allgemeinheit erwirtschaften.

Ein Staat welcher alle diese Anforderungen erfüllt wird zu Recht als Sozialstaat bezeichnet.

Aber wie wird unsere Zukunft aussehen wenn heute nicht bereits die Weichen für morgen gestellt werden?

Hier ist die Politik gefordert, welche bei ihren wegweisenden Entscheidungen aktuelle Entwicklungen und Tendenzen berücksichtigen muss. Die Politik ist das Ergebnis parlamentarischer Teamarbeit und kann nicht von einer einzelnen Person bestimmt werden.

Nur Vernunft und logisches Denken sind die „Werkzeuge“ mit denen die von uns gewählten Politiker die Grundlage einer für uns lebenswerten Zukunft gestalten können. Wir vertrauen ihnen und hoffen stets, dass wir von ihnen nicht enttäuscht werden.

Wie sehen Sie der Zukunft entgegen?

Quelle:
https://www.myheimat.de/muenchen/politik/was-erwar...

Auch die immer wiederholte Aussage, wir brauchen mehr Kinder, ist Propaganda.
Wir bekommen genug Kinder, und auch mehr als 1,3.
(Übrigens sind es eher Männer, die keine Kinder wollen!)
Unabhängig davon, und wenn wir alle 10 Kinder in die Welt setzen, werden es Beitragszahler? Werden sie gut bezahlte und sichere Arbeitsplätze haben?
Wo sollen die bei zunehmender Digitalisierung herkommen?
Und vor allem müssen erstmal die jetzigen Kinder optimaler versorgt werden.
Kinderarmut weitet sich aus.
Es sterben mehr Menschen als geboren werden, wie sonst sollen mehr Alte weniger werden? Von weniger Kinder können unmöglich noch mehr Alte kommen.
Niemand lebt ewig, also wird sich das automatisch ändern.
Und arm stirbt früher.
Welchem Land mit einer hohen Geburtenrate geht es gut?
In unserem dicht besiedelten Land wäre weniger mehr.
Für unseren, durch die Spezie Mensch, überbelasteten Planeten sowieso.

Wie sagte Prof. Gerd Bosbach so treffend: Hätte die Versicherungswirtschaft es nicht auf die Rentenbeiträge abgesehen, hätten wir auch kein Demografieproblem bekommen.

Und zum Generationenvertrag:
Elemente der Generationengerechtigkeit.
Von Generationengerechtigkeit und Generationenvertrag in der gRV sind wir weit weg: Z.B. in der Schweiz, Österreich sind alle Personen pflichtversichert, die dort ihren Wohnsitz haben oder eine Erwerbstätigkeit ausüben - also Erwerbstätige und Nicht-Erwerbstätige. Hier kommt tatsächlich eine Generation für die andere auf. In Deutschland dagegen sind Beamte, Politiker und Selbständige von den Verpflichtungen des Generationenvertrages ausgenommen. Diese Berufsgruppen überlassen sogar die Altersversorgung ihrer eigenen Eltern den Pflichtversicherten der Rentenversicherung - wenn die Eltern nicht selbst Beamte oder Selbständige waren. Das gleiche gilt sinngemäß für Landwirte und die Versicherten der sogenannten berufsständischen Versorgungswerke, etwa Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker, Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Architekten und Seelotsen.
keine der angeblich alternativlosen Rentenreformen wurde auf Pensionen übertragen: Nachhaltigkeitsfaktor, Versorgungs-Steuerquotenfaktor (Äquivalent zum Beitragssatzfaktor), vollständige Streichung der Hochschulausbildungszeiten, Abschaffung der "amtsunabhängigen Mindestversorgung", Erwerbsminderung statt Dienstunfähigkeit, Senkung des Behilfesatzes auf 50%, etc. Da kann man sich schon fragen, warum nur Rentner die Folgen der Demographie tragen sollen, aber nicht Pensionäre. Da das Beamtenversorgungsgesetz bis heute k e i n Altersvermögensergänzungsgesetz und k e i n Nachhaltigkeitsgesetz beinhaltet wird das auch in Zukunft so bleiben! Die Anpassungen der Renten werden durch Nachhaltigkeitsfaktor, Riesterfaktor und demographischen Faktor soweit gedämpft, dass durchschnittlich seit dem Jahre 2000 0,99% Rentenerhöhungen jährlich erreicht wurden, weit unter der Inflationsrate, so dass praktisch die Renten kontinuierlich schrumpfen!
Die Pensionen steigen nach wie vor im gleichen Verhältnis wie die Beamtengehälter OHNE JEGLICHE DÄMPFUNGSFAKTOREN!

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