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Weihnachten - ein unglaublicher Gedanke

Weihnachten - ein unglaublicher Gedanke
Mit den Jugendlichen auf Zeltlager. Die Runde um das Lagerfeuer hat sich gelichtet. Ich stehe auf und gehe ein wenig umher. Einige wenige Hartnäckige sind noch wach. Leise flüstern sie, um die anderen schlafen zu lassen. Ganz schnell umfängt mich die Dunkelheit und die Stille der Nacht. Es ist eiskalt und sternenklar. Vom Himmel fällt ein unglaublicher Schimmer auf die Erde. Ich kann es kaum glauben, dass die Sterne alles so hell machen. Ich kann relativ viel sehen mitten in der Nacht.
Ich schaue zum Himmel, erkenne die Sternbilder: den großen Wagen, den kleinen Wagen, den Polarstern, Castor und Pollux .... Die endlose Weite des Raumes - ich komme mir darin verloren vor. Mich erfaßt ein Staunen: Gott, der dies alles geschaffen hat, ist unfaßbar groß. Und dieser Gott soll mich kleinen und unwichtigen Menschen sehen? Ich soll ihm lieb und wert sein? Meine persönlichen Anliegen kommen mir manches Mal so groß und schwer vor - sie sollen diesem Gott wichtig sein? - Ein unglaublicher Gedanke!
Und doch ist das der Kern unseres Glaubens: Gott hat sich aus seiner Unerreichbarkeit zu uns herabgebeugt -soweit hinunter, dass er selbst Mensch geworden ist. Gott wird Mensch und damit erreichbar für jeden Einzelnen von uns - egal, wo er gerade auch ist. Das, was uns belastet und beschwert, nimmt er auf sich und trägt es mit uns. Er ist sympathisch. Im Griechischen Sym - pathein: Er leidet mit uns mit, wenn es sein muß. Und er freut sich mit uns, wenn wir Grund zur Freude haben. Gott geht mit uns, mit jedem einzelnen von uns. - Ja, ein unglaublicher Gedanke, aber Gott, unser himmlischer Vater macht es tatsächlich. Aber wo mir dieser Gedanke zum Glauben wird fühle ich mich nicht mehr verloren in der Weite des Raumes, sondern getragen und als einzelner Mensch ernst genommen. Und es wird wirklich Weihnachten in meinem Herzen - mitten im Sommer.

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4 Kommentare

Lieber Max, vielen Dank für Deinen wunderbaren Kommentar!

Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt, nein sogar zwingt. Auch die Worte vom Max. Er wäre vermessen von mir, hier noch etwas hinzuzufügen. Es grüßt herzlich, Willi

Es ist in der Tat unfassbar:
"Mich erfaßt ein Staunen: Gott, der dies alles geschaffen hat, ... soll mich kleinen und unwichtigen Menschen sehen? Ich soll ihm lieb und wert sein?"
Noch unfassbarer ist, dass Gott wohl auch das kleine Kind in Afrika oder wo auch immer sieht, das gerade vor Hunger stirbt: Denn jede Sekunde stirbt ein Mensch an den Folgen der Unterernährung, fast 100.000 sind es jeden Tag, mehr als 30 Millionen jedes Jahr (Wikipedia)! Worin läge wohl der Sinn dieser Menschen (leider vor allem Kinder), wenn ihr kurzes Dasein nicht in den Plan eines höheren Wesens eingebunden wäre?

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