Thierhaupten im Zeichen der Elchschaufel
Zum ersten Mal fand im schwäbischen Thierhaupten, auf der Reitanlage Meir am Feiertag Maria Himmelfahrt, als Premiere ein Fohlenmusterungstermin des Trakehner Zuchtbezirks Bayern statt. Bei Kaiserwetter traf sich die „Trakehnerfamilie“, um zusammen mit Gästen und Neugierigen aus der Umgebung die jüngsten Hoffnungsträger der Zucht in Augenschein zu nehmen.
Die Fohlenmusterung ist eine erste Momentaufnahme im Leben eines Pferdes. Hier kann der Züchter im Gespräch mit den erfahrenen Juroren und seinen Züchterkollegen, im direkten Vergleich mit den Fohlen anderer Züchter, einen Hinweis darauf erhalten, ob und wie gut die von ihm gewählte Anpaarung „gepasst“ hat und welche Zukunftsaussichten es für seinen Youngster gibt.
Die Kommission, diesmal bestehend aus dem Zuchtbezirks-Vorsitzenden Dr. Albert Raith (Niederlauterbach), seiner Stellvertreterin Renate Steiner (Meitingen) und der erfahrenen Züchterin Erin Raili (Wessobrunn), sah sechs vorzügliche Fohlen, die sich trotz unterschiedlicher Entwicklungsphasen sehr überzeugend auf dem großen Springplatz der Anlage zu präsentieren wussten. Das Lot reichte vom Dressuraspiranten, dem das fachkundige Publikum offenen Szenenapplaus für die Trabaktion spendete, bis zum blutgeprägten Buschcrack, der mit einer mühelosen Riesengaloppade zu überzeugen wusste.
Abgerundet wurde die kleine Veranstaltung mit dem Setzen des Markenzeichens, des Brandzeichens der doppelten Elchschaufel, auf den linken Hinterschenkeln der Fohlen und einem gemütlichen Ausklang bei der bekannt guten Verpflegung des Hauses Meir.
Bürgerreporter:in:Hildegard Steiner aus Meitingen |
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