Taekwon-Do als Erziehungselement
Ali Kocaman unterrichtete in der Grundschule Meitingen
In den vergangenen Jahren ist Kampfsport von Erziehern, Lehrern und Therapeuten wieder entdeckt worden und wird zunehmend im Bereich der Sozialerziehung eingesetzt. Aus diesem Grund wurde der Trainer der Kampfsportschule Meitingen Großmeister N. Kocaman ("Ali", 7. Dan Taekwon-Do, 5. Dan Allkampf-Jitsu) in die Grundschule Meitingen eingeladen. Der Großmeister hat bereits an Schulen in Augsburg, Donauwörth, Nördlingen und Mönchsdeggingen Trainingseinheiten gegeben.
Um Zerrungen und Verletzungen zu vermeiden wurde wie in allen Sportarten zuerst aufgewärmt und gedehnt. Anschließend ging es für die Schüler der Klasse 2c mit dem Training, das eineinhalb Stunden dauerte, in Taekwon-Do, Allkampf-Jitsu und Kickboxen weiter. Zwei Schüler (Michaela Kinzer und Lukas Gaugenrieder), die bereits im Kampfsport aktiv sind, zeigten ihren Mitschülern ihr erworbenes Können.
Der Großmeister erklärte, daß Kampfsport nicht nur zur Selbstverteidigung dient, sondern auch zur Ausdauer, Koordination, Selbstdisziplin und zum Selbstwertgefühl beiträgt. Man muß mit offenen Augen und Ohren durchs Leben gehen. Beim Training und im Wettkampf ist jeder gleich, wird akzeptiert, seine Fähigkeiten werden gefördert und ausgebaut - ungeachtet der Nationalität, dem Aussehen und dem Stand in der Gesellschaft.
Frau Liebischer, die Sportlehrerin, und die Schüler waren durchwegs begeistert und aufmerksam bei der Sache. Am Ende des Unterrichts gaben Petra Kinzer, Lukas Gaugenrieder und Michaela Kinzer noch eine Vorführung, in der diese Hyongs und Bruchtests zeigten.