"Karina" Herzlichen Glückwunsch zum 30. Geburtstag
Die Bayerische Warmblutstute ist ihrem Charakter treu geblieben!
Am 22. April 1991 wurde die Fuchsstute Karina in der Fränkischen Schweiz, als Fohlen aus der Mutter Katja und dem Vater Dumas geboren. Mit 3 Jahren kam sie zu ihrer Besitzerin Hildegard Steiner nach Thierhaupten auf die Reitanlage Meir, wo sie ausgebildet wurde und heute noch ihre Heimat hat. Sie war damals der erste Pensionsgast auf der Reitanlage. Bis heute fühlt sie sich dort wohl und zu Hause. Das sieht man ihr trotz ihres hohen Alters auch an.
Karina hat einen ehrlichen Charakter und ist eine sehr einfühlsame Natur. Man konnte sich absolut auf sie verlassen. Besonders Kinder liebt sie sehr und ist fast zärtlich zu ihnen. Sie übernimmt noch heute in allem sofort die Führung auch für den Reiter, ob am Boden oder im Sattel, um aus ihrer Sicht, so scheint es fast, auch ihn vor Gefahren zu beschützen. Dies gestaltet sich dann „in der Art der Pferde“, die Flucht zu ergreifen, was einen guten Sitz im Sattel oder Standfestigkeit am Boden nötig machte, um ihrer Denke und Aktivität zu folgen. Sie zu überzeugen, dass ihr Mensch der Situation durchaus gewachsen ist, war besonders früher nicht immer ganz leicht. Aber auch in der Herde übernahm sie die Führung zum Schutz derer. Ein Hund der in der Koppel die Herde verunsichern wollte, hatte da keine Chance. Er wurde verjagt! Mit eingekniffenem Schwanz und fast verdutzt verließ er schnell das Arial.
Viel erlebt haben Karina und ihre Besitzerin, die Charaktere ähnelten sich. Angefangen über die Ausbildung und kleine Turnierprüfungen mit ihrer Ausbilderin, die ihren Charakter und ihre absolute und freudige Arbeitsbereitschaft sofort erkannt hatte, über den Alltag mit ihrer Besitzerin, die sie all die Jahre sorgsam pflegte und auch ein paar Schüler, die noch heute von ihr sprechen, bis hin zur Teilnahme an zwei Schleppjagden mit ihrer Besitzerin war Karina zu allem bereit und stets freudig aktiv mit dabei.
In ihrem Pferdeleben hat sie einige Krankheiten überstanden. Die Besitzerin hatte dabei manchmal das Gefühl, dass das Pferd sich um „Sie“ sorgte, denn „Dich kann man doch nicht alleine lassen!“ Seit einigen Jahren wird sie nicht mehr geritten, genießt nur noch ihren Ruhestand bei einem (immer noch aufregenden) Spaziergang oder auf der Koppel im Sommer. Sie genießt die Pflege und Streicheleinheiten ihrer Besitzerin und hört ihr aufmerksam zu. Die Gespräche sind etwas anders zwischen Mensch und Pferd aber sehr intensiv und emotional sehr berührend, wenn er sie zu fühlen versteht. Sie ist heute als ältere Stutendame ruhiger geworden und sie liebt das flüsternde Gespräch. Dann sind ihre Ohren sehr wachsam und die gegenseitige Liebe und Seelenverwandtschaft der Beiden ist fast zu greifen.
Eine lange Zeit, die sich die Beiden in Höhen und Tiefen des Lebens und der Zeit innig treu begleitet und gegenseitig stützen und helfen konnten, verbunden mit großer Dankbarkeit und dem innigen Wunsch, dass dies noch lange so bleibt!
„Herzlichen Glückwunsch Karina!“
Bürgerreporter:in:Hildegard Steiner aus Meitingen |
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