Jahreshauptversammlung TSG „Lechbruck“ Waltershofen e.V. – 1. Vorstand gesucht!
Ein Jahr im Zeichen von Baustellen und sportlicher Erfolge
Baggern, Streichen, Renovieren: Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der TSG „Lechbruck“ Waltershofen e.V. am 12.03. konnten Mitglieder und Vorstandschaft auf ein ereignisreiches Geschäftsjahr 2015 zurückblicken. Neben dem üblichen Sport- und Geschäftsbetrieb gab es auch drei Großprojekte, die in Angriff genommen wurden.
So hat das Sportheim einen neuen Anstrich bekommen, die neue Abwasseranlage wurde in Betrieb genommen und die Renovierung des Klowagens, der landkreisübergreifend vermietet wird, hat begonnen. All diese Aktionen wurden seitens der Vorstandschaft als ein „Musterbeispiel ehrenamtlichen Engagements“ gelobt, deren Initiierung und Durchführung eigenverantwortlich und selbständig stattgefunden hat – durch die Mitglieder.
Außerdem Interessant: Es gab es ein kurzes Update zum geplanten Wappen des Ortsteils Waltershofen: Die Recherche nach geeigneten historischen Verweisen für die grafische Ausgestaltung sei in ihren „Endzügen“, so der 2. Vorstand Maximilian Braun. Tatkräftig unterstützt wird das Vorhaben durch Kreisheimatpflegerin Claudia Ried, welche „derzeit die Recherchearbeit im Staatsarchiv München abschließt“.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorstand Andre Halbedl resümierte Damenvertreterin Katja Kastner das Geschäftsjahr 2015: So konnte man mit 315 aktuellen Mitgliedern Zuwachs verzeichnen, genauso waren die Veranstaltungen des Vereins – das Kaffekränzchen im Februar, die Vatertagsfeier und das Sommerfest im Mai/Juni und der Weihnachtshof im Dezember – gut besucht.
Volleyballabteilung so aktiv wie nie
Marcus Schröder, Mannschaftsorganisator der Volleyballabteilung, verwies auf ihre spannende letzte Saison: Mit der Teilnahme an drei Turnieren – ein Beachvolleyballturnier in Hochzoll, ein Hallenturnier in Meitingen und einem eigenen Turnier in Waltershofen – steht die Volleyballabteilung in Sachen Aktivität der Fußballabteilung in nichts mehr nach. Lediglich die Platzierung könne noch verbessert werden, lacht Schröder.
Auch für nächstes Jahr sei wieder ein eigenes Turnier geplant, das zeitgleich mit dem Fußballturnier beim Sommerfest stattfinden soll. Dies sollte bereits letztes Jahr so geschehen, musste jedoch wetterbedingt verschoben werden, so Schröder. Abschließend sei jeder, der Freude am sportlichen Miteinander hat, recht herzlich eigeladen, an den Trainingseinheiten teilzunehmen.
Fußballer schaffen „perfekte Saison“
Die Vorstandsmitglieder Patrick Braun und Daniel Schmidt verwiesen im Bericht der Fußballsaison auf vier besuchte Turniere und 6 von 6 gewonnene Freundschaftsspiele. Damit sei dem Team die „perfekte Saison“ gelungen. Auch konnte man im eigenen Turnier bis ins Finale einziehen, musste sich dann aber in einem Elfmeterkrimi geschlagen geben.
Spielorganisator Julian Schenkenhofer gab schmunzelnd grünes Licht für die Fortsetzung der Freundschaftsspiele mit Mannschaften der Region für 2016: „Alle angefragten Mannschaften haben auch dieses Jahr wieder Interesse bekundet – trotz der herben Niederlagen.“
Jugendtruppe ins Leben gerufen
Auch gibt es seit letztem Jahr eine Jugendmannschaft, die sich jeden Sonntag zum „Kicken“ am Sportplatz trifft. Nach dem letztjährigen Einlagespiel beim Sommerturnier gegen die Jugend des SC Ostendorf, welches wiederholt werden soll, ist dieses Jahr ein weiteres Freundschaftsspiel gegen die Jugend des TSV Meitingen geplant, so Jugendcoach Christian Mayer.
Finanziell gesehen machten sich die die Investitionen des vergangenen Jahres bemerkbar. „Die Abwasseranlage, die Renovierung des Klowagens und weitere Instandhaltungsarbeiten am Sportplatz verursachten neben den Veranstaltungen die meisten Ausgaben“, erklärte 3. Vorstand und 1. Kassiererin Kathrin Semmernegg.
Für Bürgermeister Higl war die Versammlung ein Beispiel dafür, dass ein gut funktionierendes Miteinander im Verein besteht. „Man sieht das daran, wie viele Leute hier etwas sagen dürfen.“ Auch der Zusammenhalt der Vereine, den man „nicht nur am Bürgerhaus, sondern auch im gemeinsamen Arbeiten bemerkt“, sei typisch für Waltershofen.
Zwei Vorstandsämter zu vergeben
Die vorweggenommene Ankündigung, dass der 1. Vorstand Andre Halbedl sein Amt aus privaten Gründen am Ende der aktuellen Amtsperiode niederlegen wird, solle als „Chance“ gesehen werden. Das Amt des 1. Vorstands sei eine Aufgabe, „die nicht allein bewältigt werden muss“. Es handle sich nicht mehr um das starre ausführen dem Amt zugeschriebener Funktionen und Tätigkeiten, sondern um die bereichsübergreifende Zusammenarbeit aller Vorstandsmitglieder, so Braun.
Außerdem biete sich hier die Möglichkeit für ein Duo, „frischen Wind“ in den Verein zu bringen: Mit der seit letztem Jahr vakanten Stelle des sportlichen Leiters kann sich eine weitere Person mit in die Vorstandsarbeit einbringen. Ferner suche man jemanden, der sich um die Vermietung des Klowagens kümmert, und einen „Dorfreporter“, der die Vereine gerne redaktionell in den Medien vertreten würde.