Jahreshauptversammlung 2022 des Sportschützengau Augsburg

Geehrte von links: 1.Sportleiter Peter Huber, 2. 2.Sportleiter Martin Vill, Gau- und Bezirks-Ehrenmitglied Werner Gintzel,
2.Gau-Damenleiterin Anita Rittel, 3. GSM Klaus Möritz, 2. GSM Winfried Neff,
1.Gau-Jugendleiter Stefan Sohr, Revisor Hermann Witte, Referent-VÜL Artur Pfitzner, Webmaster Helmut Ratzinger, 1.Gau-Damenleiterin Herta Schuld, 1. GSM Gerhard Morasch, Mitgliederverwaltung Ingrid Gintzel
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  • Geehrte von links: 1.Sportleiter Peter Huber, 2. 2.Sportleiter Martin Vill, Gau- und Bezirks-Ehrenmitglied Werner Gintzel,
    2.Gau-Damenleiterin Anita Rittel, 3. GSM Klaus Möritz, 2. GSM Winfried Neff,
    1.Gau-Jugendleiter Stefan Sohr, Revisor Hermann Witte, Referent-VÜL Artur Pfitzner, Webmaster Helmut Ratzinger, 1.Gau-Damenleiterin Herta Schuld, 1. GSM Gerhard Morasch, Mitgliederverwaltung Ingrid Gintzel
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„Gut Schuss“ und „Alle ins Gold“
Erster Gauschützenmeister des Gaues Augsburg, Gerhard Morasch eröffnete am 02. Juni dieses Jahr die Mitgliederhauptversammlung des „Sportschützengau Augsburg“. Schützenvereine haben in Schwaben eine lange Tradition. Es bedeutet nicht nur Altes zu bewahren, sondern auch sich den Anforderungen der Gegenwart zu stellen. Dies zitiert aus dem Schützenbuch „500 Jahre Kulturgeschichte“, aus dem Vorwort von Wolfgang Ott. Nach der langen Pandemiezeit muss den Schützen und vor allem der Schützenjugend wieder unbeschränkter Zugang zu den Schießanlagen möglich sein.

Er begrüßte in der Schießstätte Augsburg die Schützinnen und Schützen aus den Vereinen, zahlreiche Ehrenmitglieder, ganz besonders den 1. Landesschützenmeister Christian Kühn, den Stellvertretenden Landrat Hubert Kraus, Jürgen Enninger Sportreferent der Stadt Augsburg, Gerhard Furnier Vizepräsident-Sport des Deutschen Schützenbundes, Bezirksschützenmeister Ernst Grail und den Hausherrn und 1. Schützenmeister der Kgl.Priv.Schützengesellschaft Augsburg Matthias Wolczyk, der die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat.

Nach einer kurzen Begrüßung des Hausherrn und der Totenehrung übernahm der stellvertretende Landrat Hubert Kraus, in Vertretung von Martin Sailer das Rednerpult. „Der Verein ist Kitt der Gesellschaft“! Er hofft auf weitere und anhaltende Normalität in den nächsten Jahren.
Jürgen Enninger folgte ihm zu einem Grußwort und äußerte sich beeindruckt über den Sportschützengau Augsburg, der mit 6.541 Mitglieder in 75 Vereinen einer der stärksten Sportverbände von 22 Gauen. In Schwaben ist. Er erfüllt eine Vorbildfunktion für die Gesellschaft und hat stets das Ziel im Blick. Ehrenamtler tragen maßgeblich zur Buntheit für die Gesellschaft in den Vereinen bei.

Christian Kühn übernahm das Wort und hielt Resümee über eine ungewöhnliche Zeit. Unwissenheit verunsichert oft die Öffentlichkeit was den Schützensport angeht. Nicht nur seiner Meinung nach hat Deutschland weltweit die schärfsten Waffenrechte. Diese bedürfen keiner Änderung! Sportschützen sind verantwortungsbewußt und Unfälle geschehen daher nicht durch sie. Auf Illegale Waffenbesitzer müsste mehr geachtet werden. Es gibt in Bayern 455.000 Mitglieder bei 4.500 Vereinen. Wegen Corona kam es kaum zu Austritten aber Neueintritte fehlten.

Besonderes Augenmerk muss auf die Jugend gehalten werden. Blasrohr und Lichtgewehr sind interessant für Einsteiger. An der Messe Jagen und Fischen in Augsburg vom 13.-15.01.2023 wird der Schützengau Augsburg zusammen mit dem Bayerischen Sportschützenbund teilnehmen. Seit März ist die Schützenkultur und das Schützenwesen in der UNESCO als Kulturerbe eingetragen. C. Kühn verkündete mehrere anstehende sportliche Termine wie das Oktoberfestlandesschießen in Hochbrück.

Auch Ernst Grail meldete sich zu Wort. Es gab neue Wahlen in Wemding, neue Positionen wurden besetzt. Wichtig seiner Meinung nach ist die Nachwuchsgewinnung. Sein besonderer Dank ging an Jugendleiter Stefan Sohr, bezüglich des Fackellaufs, der ein voller Erfolg war und über schwäbische Grenzen hinaus bekannt geworden ist. Verschiedene Termine wurden vorgestellt, die auf der Website des BSB aktuell zu finden sind. Schwäbische Starter sind sehr erwünscht! Der BSSB sucht aktuell Mitarbeiter für die Bayerische Meisterschaft vom 24.-26.06.2022. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk.

Auch Gerhard Furnier meldete sich noch zu Wort mit dem Hinweis, dass das Blasrohr neu in die Sportordnung aufgenommen wurde und im Bundesturnier im Oktober zu finden sein wird. In 2-3 Jahren soll es eine deutsche Meisterschaft dafür geben. Besonders Jugendliche spricht das Blasrohr an. Das Lichtgewehr dürfen Kinder bis zu 12 Jahren ausprobieren. Die Sportordnung ist erstmals zusätzlich zu Papier digital möglich. Er berichtete über den „Weltcup Parasport“.
20 blinde Teilnehmer kämpften um den Titel. Der „Para-Trap“ ist auch aus dem Rollstuhl möglich. Dies ist eine Sportart, die auf dem Vormarsch ist. In Deutschland ist Para Trap bislang wenig bekannt – obwohl durchaus die Chance besteht, dass die Disziplin unter dem Dach des Para Sportschießens künftig zum Programm der Paralympics gehören könnte. Beim Para Trap handelt es sich um eine Art Wurfscheibenschießen, auch Trapschießen genannt, das von Sportlerinnen und Sportlern in drei Startklassen ausgeführt wird.

Anschließend übernahmen Winfried Neff 2. GSM mit Christian Kühn und Ernst Grail die Mitglliederehrungen. Geehrt wurden Mitarbeiter aus dem Gau. Die Bezirksehrennadel Gold erhielten 2.GSM Winfried Neff, RWK-Leiter Karl Lidel, Referent Clemens Schmid, 2. Sportleiter Martin Vill und die 2. Damenleiterin Anita Rittel. Revisor Karin Niederhofer und VÜL Artur Pfitzner, sowie die 1. Damenleiterin Herta Schuld wurden mit der Bezirksehrennadel Neu Gold ausgezeichnet. Die Bezirksehrennadel Neu Silber erhielten Referent Gau-Cup Rainer Hornbacher, Revisor Hermann Witte und 1. Jugendleiter Stefan Sohr. Für treue Mitarbeit wurden der 3. GSM Klaus Möritz, der Referent-Wurfscheibe Florian Schmid und der Webmaster-Internet Helmut Ratzinger geehrt.

Ehrungen vom Bezirk mit Nadeln und Urkunden erfuhren 1.Sportleiter Peter Huber und der Rundenwettkampfleiter-Pistole Thomas Rauh.Werner Gintzel wurde durch den Bezirksschützenmeister Ernst Grail zum Ehrenmitglied des Bezirks Schwabens ernannt. Das „Schwäbische Urgestein“ ist seit 54 Jahren im Schießsport bis heute tätig. Eine große Laufbahn zeichnete seinen Weg, indem er auch immer für alle da war. Ingrid und Werner Gintzel  waren nicht wegzudenken und erhielten die goldene Medaille am grünen Band.

Der Bericht des Gauschützenmeisters Gerhard Morasch folgte und fiel heuer wegen der Corona-Pandemie etwas kürzer aus. Er beschränkte sich auf die Aktivitäten des laufenden Jahres. Die Rundenwettkämpfe mussten zum Teil abgesagt werden. Einzig die Auflagenschützen führten diesen durch. Der Bogensport befindet sich weiter im Aufwind. Die Beteiligung an der Messe „Jagen und Fischen 2023“ in Augsburg ist geplant. Die Teilnahme wird sich auf ein „Jedermannschießen, Lichtgewehr und Lichtpistole“ an drei Tagen, vom 13.-15. Januar beschränken. Die bayerischen Bogenmeisterschaften-Halle werden nun auf der Olympiaschießanlage in Hochbrück veranstaltet. Überaus aktiv war die Schützenjugend, unter Leitung von den Jugendleitern Stefan Sohr und Alexander Holzmann. So gab es den Schützenjugend-Fackellauf. An 2 Tagen dem 26. und 27. März wurden 72 km in gesamt 18 Stunden 20 Stationen im Gau Augsburg angelaufen. Dieses Jahr findet auch wieder der traditionelle Gau-Cup für Feuerwaffen, unter der Leitung von Rainer Hornbacher auf der Schießanlage in Zusmarshausen statt. Verbunden mit dem Oktoberfest wird eine Fahrt zum Landesschießen organisiert und am 19.11.2022 wird der Gau die Bezirks-Sportlerehrung 2022 in Ustersbach ausrichten. Weiterbildungen, welche auch teilweise online stattfinden, werden vom BSSB vielfältig angeboten. Die Teilnahme ist sehr zu empfehlen. G. Morasch dankte allen Beteiligten und ehrenamtlich Tätigen.

Die Berichte der einzelnen Referenten fielen wegen Corona eher schmal aus. Jugendleiter Stefan Sohr wies auf den Gaujugendtag am 9.9.2021mit Neuwahlen hin. Alle Ämter konnten voll besetzt werden. Er appellierte auf Anstrengung, um Mitglieder wieder zu aktivieren, und zu werben, den Zulauf zu nutzen und die Schützenheime zu öffnen.
Der Bogenreferent Klaus Möritz konnte über durchgeführte Gaumeisterschaften berichten. Jüngster Teilnehmer Timo Morasch (13 J.) war in Berlin bei den Deutschen Meisterschaften sehr erfolgreich. Der Mastercup in Lindach erfuhr eine sehr große Nachfrage (90 Schützen). 2023 wird es wieder einen Mastercup in Langenpreising geben.

Der Kassenbericht wurde von der neu gewählten Schatzmeisterin Michaela Unterholzner vorgetragen. Der Bericht der Revisoren für einwandfreie Kassenführung führte zur positiven Entlastung der Vorstandschaft.

Der Abend schloss mit der Möglichkeit noch Fragen und Anregungen vorzutragen.

Bürgerreporter:in:

Hildegard Steiner aus Meitingen

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